Hund frisst nicht

Appetitlosigkeit beim Hund

Wenn der Hund nicht mehr frisst oder sein Futter kaum anrührt, ist das, je nachdem wie lange dieses Verhalten andauert, verständlicherweise besorgniserregend. Es gibt viele verschiedene Ursachen, die Gründe für die Appetitlosigkeit sein können. Was hinter der Appetitlosigkeit eines Vierbeiners stecken kann und was Sie tun können, wenn Ihr Hund nicht mehr frisst, erfahren Sie hier.

Lesedauer: 4 Min.
Erstellt am: Vom 8.4.2024
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Inhalt:
Warum frisst der Hund nicht?
10 Tipps
Häufige Fragen

Warum frisst der Hund nicht? Die häufigsten Gründe

Wenn ein Hund nicht frisst oder sein Futter nicht auffrisst, kann dies verschiedene Ursachen von unterschiedlichem Schweregrad haben. Zu den harmlosen Ursachen für Inappetenz können unter anderem zu wenig oder zu viel Auslastung, Überfütterung durch jederzeit zugängliches Futter, Läufigkeit oder auch erlerntes Verhalten wie anerzogene Mäkelei zählen. Weitere Gründe, die dazu führen können, dass ein Vierbeiner seine Nahrung verweigert, können sein:

Krankheit

Appetitlosigkeit kann bei Hunden ein Indiz für gesundheitliche Probleme sein. Krankheiten wie bakterielle oder virale Infekte, Harnwegsinfekte, Nierenprobleme oder auch eine Krebserkrankung können dazu führen, dass ein Hund den Appetit teilweise oder vollständig verliert. Wenn neben der Appetitlosigkeit Fieber oder Erbrechen auftreten, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen.

Stress

Hunde reagieren häufig sehr sensibel auf Veränderungen oder neuen Situationen in ihrer Umgebung oder ihren Routinen. So können Umzüge, die Trennung von geliebten Menschen oder Konflikte mit anderen Haustieren Stress bei einem Hund auslösen. Dieser kann wiederum dazu führen, dass ein Hund seinen Appetit verliert. Hunde sind sensibel: Reagieren Herrchen und Frauchen mit Anspannung auf die Mäkelei ihres Vierbeiners, können sensible Hunde diese wahrnehmen und in der Folge mit dem Futter verbinden - es kann zu Futterangst oder Futterverweigerung kommt. Die Fütterung sollte daher immer ruhig und ohne Emotionen stattfinden. Bei anhaltender Appetitlosigkeit aufgrund von Stress ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Operationen oder medizinische Behandlungen

Operationen oder medizinische Behandlungen können negativen Einfluss auf den Appetit eines Hundes haben. Sie können Schmerzen oder Unwohlsein nach sich ziehen und Medikamente Nebenwirkungen haben, die sich auch auf den Appetit eines Hundes auswirken. Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Tierarztes und verabreichen Sie die verschriebenen Medikamente nach Vorgabe. Leicht verdauliche und schmackhafte Lebensmittel können die Nahrungsakzeptanz fördern.

In der Regel normalisiert sich der Appetit eines Hundes, sobald sich sein gesundheitlicher Zustand wieder verbessert. Hält die Appetitlosigkeit länger an, sollten Sie Ihren Hund beim Tierarzt vorstellen, um sicherzustellen, dass keine weiteren gesundheitlichen Probleme vorliegen.

Verletzungen und Schmerzen

Ist ein Hund verletzt, hat er Schmerzen, die sich auf seinen Appetit niederschlagen können. Die richtige Behandlung und Schmerztherapie durch einen Tierarzt ist ein Muss, damit sich ein verletzter Hund erholen und seinen Appetit wiederfinden kann.

Auch Zahnerkrankungen, Arthritis oder Organ-Funktionsstörungen können sich negativ auf den Appetit eines Hundes auswirken.

Falsches Futter

Wenn ein Hund seine Nahrung verweigert, kann der Grund dafür auch das ihm angebotene Futter sein. Wurde das Hundefutter gewechselt, kann es sein, dass das neue Futter dem Hund nicht schmeckt oder nicht gut bekommt. Eine Hundefutter-Umstellung sollte auf jeden Fall langsam angegangen werden, damit der sensible Magen-Darm-Trakt des Hundes sich an die neue Nahrung gewöhnen kann.

Falls Sie Ihrem Hund seit langer Zeit das gleiche Futter anbieten, ist es auch möglich, dass er die ihm angebotene Nahrung nicht mehr ansprechend findet - vielleicht ist es Zeit für die langsame Einführung einer neuen Hundenahrung.

Alter

Nicht nur der Körper, auch der Geschmackssinn eines Hundes verändert sich im Alter. Bei älteren Hunden lässt der Geruchs- und Geschmackssinn nach. Hunde-Senioren sind weniger aktiv und haben einen entsprechend geringeren Energiebedarf, der Stoffwechsel verändert sich und die Verdauung wird meist träger. Mit einem Seniorenfutter wird sichergestellt, dass dieses ihm gut bekommt und dass der ältere Vierbeiner weiterhin alle notwendigen Nährstoffe über seine Nahrung erhält, um gesund und fit zu bleiben.

Einer plötzlichen oder drastischen Veränderung im Fressverhalten eines älteren Hundes sollte nachgegangen werden. Es ist ratsam, dies mit einem Tierarzt zu besprechen, um sicherzustellen, dass keine gesundheitlichen Probleme vorliegen.

10 Tipps, wenn ein Hund nicht mehr frisst

  1. Tierarzt konsultieren: Wenn ein Hund den Appetit verliert und keine offensichtlichen Gründe dafür auszumachen sind, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen. Bei einer gründlichen Untersuchung werden gesundheitliche Probleme identifiziert oder ausgeschlossen, die eine Nahrungsverweigerung bedingen können.
  2. Futter anpassen: Prüfen Sie, ob das Futter den Bedürfnissen und Ansprüchen Ihres Vierbeiners noch gerecht wird. Mitunter können ein langsamer Futterwechsel oder eine kontrollierte Ernährungsumstellung die Appetitlosigkeit beheben.
  3. Gewohnheiten: Etablieren Sie feste Fütterungszeiten. Ein klare Futterroutine kann dazu beitragen, den Appetit eines Hundes anzuregen.
  4. Stressreduktion: Minimieren Sie stressige Situationen für Ihren Hund - zu viel Aufregung kann Appetitlosigkeit verursachen.
  5. Zahn- und Mundgesundheit: Überprüfen Sie die Maulgesundheit Ihres Hundes: Zahnprobleme oder Entzündungen im Maul verursachen Schmerzen beim Fressen und mindern so den Appetit.
  6. Belohnungen und Motivation: Belohnen Sie Ihren Hund mit Worten und Streicheleinheiten, wenn dieser nach längerer Zeit wieder seinen Napf geleert hat.
  7. Medizinische Behandlung: Wurde eine Krankheit beim Hund diagnostiziert, befolgen Sie die vom Tierarzt verschriebene Behandlung und Medikation. Sprechen Sie Ihren Tierarzt an, wenn Sie das Gefühl haben, die verschriebenen Medikamente schlagen Ihrem Hund auf den Magen.
  8. Aufmerksamkeit: Achten Sie auf Veränderungen im Fressverhalten Ihres Hundes. Dauert die Appetitlosigkeit an oder verschlimmert sich, sollte der Tierarzt zu Rate gezogen werden.
  9. Ausschließlich geeignetes Hundefutter: Ihren Hund sollten sie idealerweise nicht vom Tisch füttern. Auch auf die Gabe von zu vielen Leckerli sollte verzichtet werden - im Zweifel ist der Hund schon satt, bevor die eigentliche Mahlzeit stattfinden soll.
  10. Kontrolle und Einschätzung: Eine regelmäßige Gewichtskontrolle des Hundes macht auf jeden Fall Sinn. Ist Ihr Hund ein schlechter Fresser, können Sie in einem Tagebuch festhalten, wann, bei welchem Futter, bei welcher Witterung, nach welchen Ereignissen, an welchem Fütterungsort oder in welchem gesundheitlichen Zustand Ihr Vierbeiner schlecht oder gar nicht frisst.

Häufige Fragen

  • Leckerli können für einen Hund attraktiver als sein eigentliches Futter sein, da sie oft einen intensiveren Geschmack oder eine andere Textur haben. Andererseits kann Appetitlosigkeit gegenüber dem Hauptfutter auf gesundheitliche Probleme oder geschmackliche Vorlieben hinweisen. Es ist wichtig, die Gründe für eine Verweigerung des Hauptfutter zu verstehen und gegebenenfalls mit einem Tierarzt zu klären. In einigen Fällen kann eine Anpassung des Futtermittels oder die Wahl von hochwertigem Hundefutter helfen, die Vorlieben eines Hundes besser zu bedienen und seine Gesundheit zu unterstützen.

  • Bei hohen Temperaturen vergeht auch einem Hund der Appetit - zumal sich der Aktivitätsgrad bei Hitze reduziert und damit weniger Energie über das Futter aufgenommen werden muss. Wichtig ist bei Hitze, dass einem Hund ausreichend frisches Wasser zur Verfügung steht. An heißen Tagen sollten leicht verdauliche Futtermittel angeboten werden. Die Fütterungszeiten sollten auf die frühen Morgen- oder die späten Abendstunden verlegt werden, wenn die Temperaturen noch moderat sind.

  • Frisst ein älterer Hund deutlich weniger oder so gut wie gar nicht mehr, kann dies mehrere altersbedingte Gründe haben. Ein Tierarztbesuch ist entscheidend, um gesundheitliche Probleme auszuschließen und eventuell geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Passen Sie die Ernährung an, verwenden Sie leicht verdauliches, spezielles Seniorenfutter und stellen Sie sicher, dass der Hund ausreichend Wasser trinkt.

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