Flöhe beim Hund

So erkennen Sie Flöhe bei Ihrem Hund

Kratzt sich Ihr Hund auffällig oft und ist er unruhig? Leckt er sich intensiv über das Fell und knabbert an seiner Haut herum? Dann kann ein Flohbefall dahinter stecken und Sie sollten Ihr Tier umgehend auf Flöhe untersuchen.

Lesedauer: 4 Min.
Erstellt am: Vom 1.3.2023
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Inhalt:
Wie sehen Flöhe aus?
Entwicklungszyklus des Flohs
Entwicklungszyklus des Flohs
Mittel gegen Flöhe
Häufige Fragen

Flöhe verursachen dadurch, dass sie Blut saugen, intensiven, unangenehmen Juckreiz, der das Tier extrem beunruhigt und stresst. Oft ist der Juckreiz so schlimm, dass es zu Fellausfall, Rötungen der Haut bis hin zur Ekzembildung kommt. Allgemeinbefinden und Verhalten zeigen sich zudem extrem beeinträchtigt. Dazu kommt, dass es unter Hunden regelrechte Flohspeichelallergiker gibt: Tatsächlich belegen Parasiten wie der Floh Platz 1 unter den häufigsten Allergie-Auslösern. Reagiert ein allergischer Hund auf den Flohspeichel, reicht bereits ein einziger Biss aus, um massiven, allergischen Juckreiz auszulösen.


Wie sehen Flöhe aus?

Flöhe zählen zu den Ektoparasiten. Diese leben außen auf ihrem Wirt und “ärgern” ihn. Flöhe durchlaufen verschiedene Entwicklungsstadien: über das Ei, die Larve, die Puppe hin zum adulten (= erwachsenen) Floh. Während Eier, Puppen und Larven der Flöhe mit dem menschlichen Auge nicht zu erkennen sind, sind adulte Flöhe mit einer Größe von bis zu vier Millimeter durchaus mit bloßem Auge erkennbar. Trotz ihrer Größe verstehen sie sich perfekt darauf, sich im Fell eines Vierbeiners zu verstecken und können so leicht bei der Kontrolle übersehen werden. Insbesondere bei einem massiven Befall kann man die Lästlinge aber regelrecht springen sehen und dann auch ohne Probleme aufspüren.

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Entwicklungszyklus des Flohs

Adulte, das heißt “ausgewachsene”, Flöhe machen tatsächlich nur 5% der Gesamtbevölkerung des Flohs aus. Die Hauptpopulation stellen seine Entwicklungsstadien. Diese befinden sich nicht direkt auf dem Hund, sondern in dessen Umgebung: Im Körbchen, in den Ecken der Wohnung, im Teppich und so weiter.

Ein Flohweibchen kann am Tag bis zu 50 Floheier legen. Diese fallen vom Wirt herunter und entwickeln sich innerhalb von einem bis sechs Tagen weiter zu Flohlarven. Aus diesen gehen schließlich nach weiteren fünf bis elf Tagen Flohpuppen hervor.

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Was tun bei einem Flohbefall?

Bei der Bekämpfung des “hüpfenden” Problems hilft nur eins: Hartnäckigkeit. Leider reicht es nicht aus, ausschließlich das Tier, das mit einem Flohbefall zu kämpfen hat, zu behandeln. Die gesamte Umgebung des Hundes, sprich die ganze Wohnung oder das Haus, muss mitbehandelt werden, damit wieder von “Flohfreiheit” gesprochen werden kann.

Wird nur das Tier und nicht die Umgebung behandelt, so droht die Gefahr, dass sich aus den Entwicklungsstadien der Parasiten neuer, erwachsener “Flohnachschub” bildet, der den Vierbeiner dann erneut befällt. Da hilft nur ausgiebiges Saugen, Wischen, Waschen, Putzen, bis in die letzte Ecke. Am effektivsten ist übrigens das Staubsaugen, besonderes Augenmerk sollte dabei auf Liegestätten, Körbchen, Betten oder Matratzen des Hundes gelegt werden. Der Staubsaugerbeutel sollte nach Gebrauch vernichtet werden. Andernfalls kann er als Nest für die nächste Flohgeneration dienen.

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Mittel gegen Flöhe

Hat Ihr Hund Flöhe, lassen Sie sich von Ihrem Tierarzt zum passenden Mittel zur Bekämpfung der Parasiten beraten. Flohpuder oder Sprays, Tabletten, Shampoos oder Spot-ons sorgen dafür, dass die unangenehmen Blutsauger innerhalb kurzer Zeit absterben und sich nicht weiter vermehren. Flohmittel sind in der Regel ab Beginn der Anwendung wirksam. Bei einem massiven Befall kann es zudem notwendig werden, die Wohnung mit einem Insektizid zu behandeln. Auch in diesem Fall weiß Ihr Tierarzt Rat und kann Ihnen geeignete Produkte anbieten.

Flöhe können den Gurkenkernbandwurm übertragen. Ist ein Floh von einem Bandwurm befallen und der Hund zerbeißt diesen bei seinen Bemühungen, dem Juckreiz entgegenzutreten, so gelangen die Larven, also die Bandwürmer im Entwicklungsstadium, in den Hunde-Organismus. Bei einem Flohbefall sollte daher unbedingt immer auch eine Wurmkur erfolgen.

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Häufige Fragen

  • Ein Flohbefall kann unter anderem mit speziellen Pudern, Sprays, Tabletten, Shampoos oder Spot-On-Präparaten behandelt werden. Diese Mittel wirken innerhalb weniger Stunden. In dieser Zeit sterben alle auf dem Hund lebenden Parasiten ab. Welche Behandlungsmöglichkeit für Ihren Hund die Richtige ist, entscheidet Ihr Tierarzt.

    Wichtig ist es darüber hinaus, besonders die Umgebung des Hundes flohfrei zu bekommen, um eine erneute Ansteckung mit den Parasiten zu vermeiden.

  • Hundeflöhe sind sehr wirtsspezifisch. Trotzdem ist es möglich, dass sie sich für kurze Zeit auf einen Menschen “verirren”, dieser ist dann ein sogenannter “Fehlwirt”. Auf dem Menschen können sich Hundeflöhe zwar nicht fortpflanzen, sie hinterlassen aber juckende Stichstellen, die sich bei ausgiebigen Kratzen - wie beim Hund auch - entzünden können.

  • Der Entwicklungszyklus eines Flohs dauert im Haushalt durchschnittlich drei bis vier Wochen. Ein erwachsener Floh kann mehrere Monate leben und somit das Wohlbefinden von Tier und Mensch über einen langen Zeitraum beeinträchtigen. Flöhe, die sich ausschließlich auf Textilien wie einem Sofa oder einem Teppich aufhalten, können etwa drei Monate überleben . Daher ist die gründliche Reinigung der Umgebung bei einer Flohbehandlung besonders wichtig. Hat ein Floh zwischendurch Zugang zu einem Wirt, nimmt also eine Blutmahlzeit zu sich, so verlängert sich nicht nur seine Lebenszeit, sondern auch die Möglichkeit, sich weiter zu vermehren.

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