Katzen werden oft als unabhängige, eigenbrötlerische Tiere beschrieben, die im Vergleich zu Hunden weniger soziale Interaktion benötigen und bevorzugen. Doch stimmt dies wirklich?
Ob Katzen Einzelgänger sind oder doch lieber in der Gruppe leben, lässt sich pauschal nicht beantworten. Tierverhaltensexperten und Forscher betonen oft, dass das Wesen und das soziale Verhalten von Katzen stark variiert und von individuellen Erfahrungen sowie dem jeweiligen Umfeld abhängt. Einige Katzen sind sehr gesellig und genießen die Gesellschaft anderer Katzen, während andere lieber alleine bleiben. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Katzen Wesen mit sozialen Bedürfnissen sind, die zwar alleine leben und gehalten werden können, aber nicht zwangsläufig Einzelgänger sind.
Einzelhaltung vs. Mehrkatzenhaushalt
Die Entscheidung, ob Sie Ihre Katze alleine oder mit anderen Katzen zusammenleben sollte, hängt von verschiedenen Faktoren ab und kann sowohl Vorteile als auch Nachteile mit sich bringen.
Eine Einzelhaltung bietet den Vorteil, dass Ihre Katze Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit genießen kann, was insbesondere bei sehr menschenbezogenen oder territorialen Katzen, wie der Maine Coon oder Siamkatze, vorteilhaft sein kann. Allerdings kann dies auch zu Einsamkeit und Langeweile führen, besonders wenn Sie, als Katzenbesitzer, viel Zeit außer Haus verbringen. Ist dies der Fall, kann eine zweite Katze die perfekte Ergänzung Ihrer Familie sein.
In einem Mehrkatzenhaushalt können Ihre Samtpfoten ihre sozialen Bedürfnisse ausleben und entwickeln seltener Verhaltensprobleme aufgrund von Einsamkeit. Die ständige Gesellschaft und Möglichkeit, soziale Fähigkeiten zu üben, eignet sich besonders für junge und spielfreudige Katzen. Dennoch kann es in Mehrkatzenhaushalten auch zu Konflikten kommen, besonders wenn die Katzen nicht sorgfältig ausgewählt werden oder der Raum zu begrenzt ist.