Besonders wichtig ist, dass Sie sich konsequent an die Fütterungsempfehlungen Ihres Tierarztes halten. Der Einsatz einer spezifisch konzipierten Nierendiät ist unverzichtbar. Diese speziellen Diäten sind wissenschaftlich entwickelt worden, um den Bedürfnissen von Katzen mit einer Niereninsuffizienz gerecht zu werden. Bei der Fütterung kann es hilfreich sein, die Futtermenge auf mehrere kleinere Mahlzeiten aufzuteilen. So wird der Magen Ihrer Samtpfote entlastet und Sie können der Übelkeit Ihres treuen Vierbeiners begegnen. Zudem sollten Sie darauf achten, dass Ihre Katze immer Zugang zu frischem Wasser von ausreichender Menge hat. Neben dem üblichen Wassernapf, können Sie Wasser auch über „fließende” Wasserquellen, wie Trinkbrunnen, zur Verfügung stellen.
Es kann sehr hilfreich sein, das Verhalten Ihrer Samtpfote in ein Tagebuch einzutragen. So können Sie Veränderungen frühzeitig erkennen und Ihrem Tierarzt mitteilen. Sorgen Sie zudem für eine stressfreie Umgebung. Stress kann sich negativ auf Ihre nierenkranke Katze auswirken.
Auch bei der Körperpflege können Sie Ihre Katze jetzt unterstützen. Indem Sie Ihre Katze regelmäßig bürsten, helfen Sie, Verfilzungen des Fells zu vermeiden, lose Haare zu entfernen und Haut und Fell gesund zu erhalten.
Diese Maßnahmen können die Gesundheit Ihres felligen Freundes unterstützen und die Lebensqualität Ihrer Katze erhalten. Es ist allerdings von größter Bedeutung, dass Sie sich eng mit Ihrem Tierarzt abstimmen und seine Empfehlungen befolgen. Nur ein Tierarzt kann die richtige Diagnose stellen und einen individuellen Behandlungsplan erstellen, der auf den spezifischen Bedürfnissen Ihrer Katze basiert. Bitte verwenden Sie keine Hausmittel oder alternative Therapien ohne Rücksprache mit Ihrem Tierarzt, da dies möglicherweise schädlich sein kann. Bitte bedenken Sie, dass Vorsorge das wichtigste Instrument bei der Vorbeugung einer chronischen Niereninsuffizienz ist. Es handelt sich um eine der häufigsten Alterserkrankungen bei Katzen. Das Heimtückische ist, dass sie sich erst bemerkbar macht, wenn zwei Drittel des Organs geschädigt sind und zwar unwiderruflich. Deshalb wird dringend angeraten, ab einem Alter von sieben Jahren einen sogenannten geriatrischen Check vornehmen zu lassen. Hier werden durch eine Blutuntersuchung die Nierenwerte bestimmt. Sie lassen früh erkennen, wenn die Nierenfunktion beeinträchtigt ist, schon lange bevor Symptome auftreten. Das bedeutet, dass Sie als Tierbesitzer rechtzeitig gegensteuern können.
Erkundigen Sie sich bei Ihrem Tierarzt auch nach Möglichkeiten einer homöopathischen Behandlung oder Unterstützung. Hier gibt es heute sehr gute, effektive Möglichkeiten. Verzichten Sie dabei aber bitte auf Eigenmedikation!