Was Sie über Flöhe bei Katzen wissen sollten, wie Sie diese erkennen, wie Sie Ihre Katze von den Plagegeistern befreien und einem Flohbefall vorbeugen können, lesen Sie hier.
Wenn Ihre Katze mit genervtem Mauzen und wie von der Tarantel gestochen vom gemütlichen Liegeplatz aufspringt, sich auffallend häufig kratzt, auf ihrer Haut herumbeißt und sich so oft und intensiv putzt, dass bereits kahle Stellen im Fell zu sehen sind, sollten Sie unbedingt überprüfen, ob Ihre Samtpfote eventuell Flöhe hat: Flohbisse verursachen einen immensen Juckreiz, denn Katzen reagieren allergisch auf Flohspeichel. Dem unangenehmen Juckreiz versucht die Katze mit allen Mitteln zu begegnen und ihn zu lindern.
Was Sie über Flöhe bei Katzen wissen sollten, wie Sie diese erkennen, wie Sie Ihre Katze von den Plagegeistern befreien und einem Flohbefall vorbeugen können, lesen Sie hier.
Ein Flohbefall kann ganzjährig auftreten. Leider sind auch die lästigen Parasiten einem wohltemperierten Winterquartier nicht abgeneigt und können Mensch und Tier daher zu jeder Jahreszeit piesacken. Der Ctenocephalides felis, kurz Katzenfloh, ist auch in der kalten Jahreszeit aktiv auf der Suche nach einem Wirt, den er um ein Tröpfchen Blut erleichtern kann. Einziger Trost: Ist die Umgebungstemperatur niedriger, finden Flöhe keine optimalen Bedingungen zur Vermehrung, sodass Larven und Puppen sich nur langsam und in der Anzahl eingeschränkter zum blutsaugenden Floh entwickeln.
Katzenflöhe lassen sich zwar mit bloßem Auge im Fell einer Katze erkennen, sind aber tatsächlich nicht leicht zu entdecken, da sie sich im dichten Haarkleid des Tieres sehr gut verstecken können. Die Parasiten haben meist eine rot-bräunliche Farbe. Männliche Flöhe sind etwa einen Millimeter groß, die Weibchen können bis zu drei Millimeter lang sein. Erstaunlich ist ihr Sprungvermögen: mit den kräftigen Hinterbeinen schaffen sie Sätze von bis zu einem halben Meter. Haben Sie erst einmal einen Katzenfloh entdeckt, müssen Sie leider davon ausgehen, dass sich die Parasiten auch bereits in der Umgebung - und auf dem Körper der Katze - ausgebreitet haben.
Übertragen werden Flöhe sehr häufig von Tier zu Tier. Falls Sie den Verdacht haben, dass Ihre Katze Flöhe hat, kämmen Sie das Fell der Samtpfote mithilfe eines speziellen Flohkammes gründlich durch. So können Sie nicht nur die Flöhe selbst identifizieren. Entdecken Sie auch kleine schwarze Krümel zwischen den Zinken, legen Sie diese auf ein helles, angefeuchtetes Tuch. Jetzt lässt sich erkennen, ob nur Schmutz im Kamm war, oder doch Flohkot: Lösen sich die Krümel auf und hinterlassen rote Flecken, handelt es sich um die Ausscheidungen von Flöhen.
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Um einem Befall mit Flöhen vorzubeugen oder diesen zu bekämpfen, eignen sich vor allem Spot-On-Präparate, das sind Lösungen zum Auftragen auf die Tierhaut, die in den Nacken des Tieres geträufelt werden. Diese lassen Flöhe innerhalb kurzer Zeit absterben. Um die Tropfen bestmöglich zu verteilen, scheiteln Sie die Haare im Nacken Ihrer Katze, sodass die Haut sichtbar wird. Bringen Sie nun das Spot-on-Präparat auf die Haut auf. Viele Präparate wirken zudem repellierend und beugt einem Parasitenbefall vor. Die Schutzwirkung hält in der Regel für einige Wochen an.
Empfehlenswert, um einem Flohbefall bei Katzen vorzubeugen:
Die Katze regelmäßig auf einen eventuellen Befall mit Flöhen kontrollieren
Bei Freigänger-Katzen kann über die vorsorgliche Gabe eines Spot-ons nachgedacht werden
Werfen Sie täglich einen prüfenden Blick auf die Liegestätten Ihrer Katze und säubern Sie diese regelmäßig und besonders gründlich. Sollten Sie es doch einmal mit bloßem Auge “hüpfen” sehen, ist Großreinemachen im gesamten Haushalt angesagt…
Katzenflöhe vermehren sich sehr schnell und können auch Menschen befallen. Allerdings sind wir Zweibeiner sogenannte Fehlwirte: Die kleinen Blutsauger laben sich zwar auch am Menschen, suchen sich dann aber relativ zügig einen neuen Wirkungskreis. Dennoch verursachen die Flohbisse auch bei uns unangenehmen Juckreiz und können unangenehme Hautirritationen hervorrufen. Diesen kann mit entsprechenden, den Juckreiz lindernden Gelen, die auch bei Insektenstichen eingesetzt werden, begegnet werden.
Wird ein Flohbefall entdeckt, ist oftmals bereits ein Großteil der Umgebung der Katze nicht nur mit Flöhen, sondern auch mit Floheiern, Larven und Puppen bestückt. Daher muss bei einem Flohbefall nicht nur die Katze behandelt werden, sondern auch ihre gesamte Umgebung. Häufig befinden sich Flöhe und deren Nachkommen an Orten, an denen sich die Katze am häufigsten aufhält, etwa dem Katzenkörbchen, ihrem Schlafplatz auf dem Sofa oder den Liegeplätzen auf dem Kratzbaum.
Was Sie außerdem tun sollten:
Müllbeutel, vor allem solche, in denen sich ausgekämmte Katzenhaare befinden, nach dem Befüllen entsorgen
Staubsaugerbeutel unmittelbarer nach Verwendung wechseln, damit sich aufgesaugte Floheier nicht weiterentwickeln können
Verwendete Putz- und Wischlappen unmittelbar nach Verwendung so heiß wie möglich waschen - oder Einmal-Wischtücher verwenden und diese direkt nach Gebrauch entsorgen
Alle Textilien, Polster- und Bettbezüge, mit denen die Katze in Berührung gekommen ist, bei mindestens 60 (besser 90) Grad waschen
Nicht waschbare Textilien für mehr als 24 Stunden bei mindestens minus 18 Grad einfrieren
Nicht waschbare Teile des Kratzbaumes mit einem Dampfstrahler oder einem Bügeleisen behandeln
Auch der Innenraum des Autos sollte einer gründlichen Reinigung unterzogen werden. Besonders in den Fußmatten können sich Floh-Nachkommen verbergen, die dann beim nach Hause kommen wieder in die Wohnung eingeschleppt werden
Denken Sie daran: Nicht nur Freigänger-Katzen können Flöhe bekommen. Auch reine Indoor-Katzen können durch über den Menschen oder andere Tiere eingeschleppte Parasiten befallen werden. Daher kontrollieren sie auf jeden Fall regelmäßig auch das Fell und die Liegeplätze ihres Stubentigers
Je nachdem, wie gut die Behandlung beim Tier anschlägt, dauert es etwa 24 Stunden, bis die Flöhe auf dem Körper des befallenen Tieres mit Hilfe eines entsprechenden Präparates abgetötet sind. Zudem hält die repellierende Wirkung eines Spot-ons etwa vier Wochen an, sodass sich kein neuer Flohbefall einstellen kann. Wichtig ist allerdings, dass die Umgebung der Katze gründlich und bis in die letzte Ecke gesäubert wird. Die Putzaktion sollte regelmäßig und mehrfach wiederholt werden, um sicherzustellen, dass auch wirklich alle Flöhe in sämtlichen Entwicklungsstadien beseitigt wurden. Flöhe können tatsächlich mehrere Monate, gut versteckt in Textilien oder Holzritzen, überleben, bevor sie absterben.
Zu den häufigsten Anzeichen zählen:
Besonders wichtig: Achten Sie darauf, dass das Mittel gegen den Katzenfloh-Befall speziell für Katzen zugelassen ist. Das Flohmittel muss zudem unbedingt an das Alter, die Größe und das Gewicht der befallenen Katze abgestimmt sein. Der Tierarzt wird das richtige Mittel, in der passenden Dosierung, angepasst an die individuellen Anforderungen Ihrer Katze, verordnen.
Wenden Sie bei einer Katze keinesfalls ein Anti-Floh-Präparat an, das für Hunde gedacht ist! So ist etwa der Wirkstoff Permethrin in vielen Präparaten zur Floh- und Zeckenbekämpfung bei Hunden enthalten. Für Katzen ist dieser Wirkstoff lebensbedrohlich und darf auf keinen Fall zur Anwendung kommen.