Der Chihuahua, auch Chi genannt, ist die kleinste Hunderasse weltweit und zählt zur FCI-Gruppe 9 der Gesellschafts- und Begleithunde. Der Name Chihuahua ist abgeleitet von einer Provinz im Norden Mexikos und bedeutet auf aztekisch “trockener und sandiger Ort”. Über seine Vergangenheit und Herkunft existieren verschiedene Theorien.
Die meistverbreitete Theorie besagt, dass die Chihuahuas von der besonders alten Techichi Rasse, die den heutigen Chihuahuas besonders ähnlich sind, abstammen. Archäologische Funde bestärken diese Theorie. Die Hunde wurden bereits zu Zeiten vor den Azteken von den Tolteken in Mexiko als Haustiere gehalten, vor allem von Prinzessinnen. Sie hatten außerdem in der aztekischen Religion eine besondere Bedeutung und begleiteten viele Priester als Tempelhund. Die Hunde galten nämlich unter anderem als Führer der verstorbenen Seelen, die die Seelen auf ihrem Weg in die andere Welt begleiteten. Dadurch wurden sie jedoch oft als Opfer in Rituale und Zeremonien eingebunden.
Der heutige Chihuahua entstand laut der Theorie über europäische Einflüsse. Über die spanischen Konquistadoren gelangten chinesische Minihunde nach Südamerika, die mit den Techichis gekreuzt wurden. Da sie oft als “Souvenir” an europäische Seefahrer verkauft wurden, war bei der Züchtung ein niedliches Erscheinungsbild besonders wichtig. Dies verstärkte sich, als Reisende aus den USA in Mexiko auf diese Hunde trafen und die Nachfrage nach den besonders kleinen, niedlichen Hunden stark anstieg. Dadurch sind die heutigen Chihuahuas deutlich kleiner als ihre Vorfahren. Als “Souvenirs” kamen die Chihuahuas so in die USA und nach Europa und gewannen dort schnell an Beliebtheit. Die erste offizielle Registrierung der Rasse fand 1904 durch den American Kennel Club statt.
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Jeder Hund ist individuell
Die folgenden Inhalte wurden von uns sorgfältig in Kooperation mit Hundeexperten recherchiert und erstellt. Da Hunde, unabhängig von ihrer Rasse, sehr individuelle Ansprüche haben, können wir nicht garantieren, dass jede getroffene Aussage 100 % auf jeden Hund zutrifft.
Wenden Sie sich bei Fragen zu Ihrem Vierbeiner gern an unsere Tierexperten im Markt.
Chihuahuas sind trotz ihrer geringen Körpergröße nicht zu unterschätzen. Sie sind nämlich nicht nur besonders aktiv und temperamentvoll, sondern auch äußerst selbstsicher und sehr mutig. Ohne konsequente Erziehung und Sozialisierung tendieren die Hunde sogar dazu, sich selbst zu überschätzen und zickig zu werden. Durch ihren Mut verhalten sie sich auch vor größeren Hunden nicht ängstlich und zeigen ihren Beschützerinstinkt durch lautstarkes Bellen.
Chis sind zudem besonders intelligent und aufmerksam, sodass sie Signale und Tricks schnell lernen. Als typischer Gesellschafts- und Begleithund kommt ihr stolzer Charakter insbesondere bei ihrem Verhalten mit Menschen zum Vorschein. Bei der Auswahl ihrer Bezugsperson sind sie nämlich sehr kritisch. Als “Ein-Mensch-Hund” neigen sie dazu, nur einer Person ihre volle Zuneigung zu schenken, auch wenn sie mit mehreren Menschen zusammenleben. Zu ihrer Bezugsperson sind sie unglaublich loyal und verschmust und möchten diese unbedingt beschützen. Die Mini-Hunde aus Mexiko möchten von ihrer Vertrauensperson, dass sie sie zuverlässig und sicher führen kann und ihr auf Schritt und Tritt folgen können.
Falls ihre Bezugsperson ihnen nicht genug Aufmerksamkeit schenkt, spiegelt sich das in großer Eifersucht wider. Sie stehen nämlich besonders gerne im Mittelpunkt und lassen es sich nicht gefallen, wenn das nicht der Fall ist. Teilweise täuschen sie auch Verletzungen vor, um dies zu erreichen. Das heißt nicht, dass sie nur zu ihrer Bezugsperson freundlich und loyal sind. Von anderen Familienmitgliedern oder bekannten Personen lassen sich gerne zum Spielen überreden, vor allem, weil sie dadurch im Vordergrund stehen.
Gegenüber fremden Personen kommt ihr Beschützerinstinkt zum Vorschein. Hier sind sie in der Regel misstrauisch und eher ablehnend. Spüren sie, dass ihr Revier oder ihre Bezugsperson angegriffen wird, versuchen sie mit lautem Bellen die “Angreifer” zu verjagen. Zu anderen Haustieren oder Hunden zeigen die Hunde aus Mexiko eine offene Haltung, vorausgesetzt, sie wurden richtig sozialisiert und erzogen.
Zwischen der langhaarigen und kurzhaarigen Version des Chihuahuas bestehen charakterliche Unterschiede: Kurzhaarige Chihuahuas sind meist energischer und haben ein ausgeprägteres Verlangen nach Aufmerksamkeit. Langhaarige Chis sind hingegen oft ruhiger und sanfter.
Durch ihre Intelligenz sind die Hunde nicht nur gut geeignet zum Erlernen von Kunststücken, sondern auch für eine Ausbildung zum Therapiehund. Trotz ihrer Körpergröße können die Hunde außerdem auch als Wachhund eingesetzt werden, da sie ihre Umgebung stets aufmerksam im Blick haben und durch lautes Bellen ihre Familie vor Eindringlingen warnen.
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Chihuahuas zittern
Chihuahuas neigen, wie andere kleine Hunderassen auch, dazu, zu zittern, wenn ihnen kalt ist, vor allem aufgrund ihrer fehlenden Unterwolle. Dies gilt insbesondere für Kurzhaar Chihuahuas. Durch das Zittern erhöht sich die Körpertemperatur. Jedoch kann das Zittern auch bedeuten, dass Ihr Hund besonders aufgeregt ist.
Der Chihuahua als Welpe
Wenn Sie Ihren Chihuahua Welpen vom Züchter mitnehmen, ist er normalerweise etwa acht bis zwölf Wochen jung.
Chihuahua Welpen sind in der Regel sehr lebhaft und voller Neugier. Wir raten Ihnen, mit der Erziehung und Sozialisierung bereits im Welpenalter zu beginnen. Je früher die Welpen in Kontakt zu anderen Hunden kommen, desto harmonischer wird das Zusammenleben mit dem Hund.
Bis zum fünften Lebensmonat wachsen Chihuahuas äußerst schnell. Sobald sie den sechsten Monat erreichen, verlangsamt sich das Wachstum, bis sie im achten Monat ausgewachsen sind. Komplett ausgewachsen sind Chihuahuas erst nach 3 Jahren.
Unser Tipp: Befassen Sie sich mit den Mietbedingungen für die Haltung eines Hundes in Ihrer Wohnung, bevor Sie einen vierbeinigen Freund bei sich einziehen lassen. Dies gilt vor allem für Großstadthunde wie Chihuahuas. Wir raten Ihnen, Ihren Welpen so bald wie möglich zu sozialisieren. Dazu bieten sich Welpengruppen und der regelmäßige Besuch einer Hundeschule an, wo Ihr Chi auf Artgenossen trifft und mit ihnen zusammen herumtoben kann. Dabei lernen Sie als Besitzer in der Hundeschule auch mehr über die Signale und das Wesen Ihres vierbeinigen Freundes. Beachten Sie auch, dass Welpen anfangs nicht stubenrein sind.
Welpen haben eine recht empfindliche Verdauung und sollten daher spezielles Welpenfutter bekommen. Lassen Sie sich in Ihrem DAS FUTTERHAUS Markt von unseren Experten dazu beraten.
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„Lassen Sie sich vom niedlichen Erscheinungsbild der Chihuahuas nicht täuschen.“
Die Erziehung und Haltung eines Chihuahuas
Lassen Sie sich vom niedlichen Erscheinungsbild der Chihuahuas nicht täuschen. Auch wenn Chihuahuas klassische Schoß- und Begleithunde sind, dürfen Sie ihr Temperament und Eigensinn nicht unterschätzen. Eine sowohl konsequente als auch liebevolle Erziehung ist der Schlüssel zu einem harmonischen Zusammenleben. Werden Chihuahuas nicht artgerecht erzogen, können sie ein stures und eigensinniges Verhalten entwickeln, wodurch sie auch schnell bissig werden können. Chihuahuas müssen ihre Grenzen, vor allem gegenüber größeren Artgenossen, kennen und verstehen, wann sie nicht bellen dürfen bzw. damit aufhören müssen. Konsequentes Leinentraining gehört ebenfalls zum Pflichtprogramm. Dennoch sind Chihuahuas vergleichsweise leicht zu erziehen, sodass sie auch für Hundeanfänger geeignet sind.
Beginnen Sie mit der Erziehung bereits im jungen Welpenalter. Dadurch haben Sie nicht nur das Temperament des Chihuahuas früh im Griff, sondern stärken auch die Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Chihuahua. Wenn Sie als Bezugsperson Ihrem Hund viel Zuneigung und Aufmerksamkeit schenken, wird er sich bei Ihnen mit ebenso viel Liebe bedanken. Dabei sollten Sie darauf achten, dass Sie hart bleiben, wenn Ihr Hund übermäßig nach Aufmerksamkeit bettelt, denn auch Chihuahuas müssen lernen, sich für eine gewisse Zeit alleine zu beschäftigen. Welpengruppen oder Hundeschulen sind ideal, um für eine richtige Erziehung und Sozialisierung zu sorgen.
Trotz ihrer Körpergröße sind Chis aktiv und benötigen ihre täglichen Ausläufe. Kombinieren Sie Ihre gemeinsamen Spaziergänge gerne mit Intelligenzspielen, um den Auslauf abwechslungsreich zu gestalten und Ihren Hund geistig herauszufordern. Chihuahuas sind jedoch nicht für schnellere Aktivitäten wie Joggen oder Fahrradfahren geeignet. Überanstrengen Sie Ihren Chi nicht und sorgen Sie dafür, dass er stets genug Pausen und Ruhephasen erhält.
Eine weitere übliche Aktivität für Chihuahuas ist das Erlernen von Kunststücken. Mit ihrer Auffassungsgabe lernen sie diese äußerst schnell und finden zudem großen Gefallen daran, da sie beim Präsentieren der Tricks im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit sind. Aktivitäten und Hundesport, bei denen Intelligenz und Wendigkeit im Vordergrund steht, sind für die mexikanischen Hunde geeignet, wie zum Beispiel Dog Dancing oder Agility. Neben den sportlicheren Beschäftigungen begeistern sich Chihuahuas auch für Kuscheleinheiten mit ihrer Bezugsperson.
In der Regel passt der Chihuahua als Ein-Mensch-Hund eher zu Einzelpersonen. Jedoch ist es durchaus auch möglich, ihn in eine kleine Familie aufzunehmen. Mit ihrer Größe sind Chihuahuas auch für ältere Personen geeignet. Zu Kindern passen Chihuahuas hingegen eher weniger. Auch wenn Chihuahuas zu Kindern verspielt sind, kann aufgrund ihrer Körpergröße gut gemeintes Spielen zu wild werden und zu starken Verletzungen führen. Vergessen Sie nicht, dass Chihuahuas in der Regel stets eine Lieblingsperson haben, gegenüber denen sie ihre volle Zuneigung und Loyalität zeigen.
Als kleinste Hunderasse der Welt ist die Haltung eines Chihuahuas vergleichsweise leicht. Mit täglichen Spaziergängen kann er problemlos in einer Großstadtwohnung leben. Ob im Flugzeug, im Zug oder ins Büro: Sobald Ihr Hund stubenrein ist, kann er überall mitgenommen werden und das Reisen mit Ihrem Hund ist einfacher zu planen, sodass Chihuahuas perfekte Begleithunde sind. Halten Sie dennoch stets Ihre Umgebung aufmerksam im Blick und achten Sie darauf, dass andere Menschen Ihren Chihuahua nicht übersehen.
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Chihuahuas sind keine Mode-Accessoires
Das Tragen der Chihuahuas in Handtaschen schadet den Hunden auf verschiedene Arten. Nicht nur fehlt es den aktiven Hunden dadurch an Bewegung, sondern ihr Ego und Stolz wird dadurch verstärkt. Chihuahuas in Handtaschen fühlen sich nämlich größer, sodass sie überheblich werden können und sich dadurch schnell überschätzen. Trotz ihrer Größe sind Chihuahuas auf einer Ebene wie ihre größeren Artgenossen und müssen entsprechend behandelt werden. Tragen Sie Ihren Chihuahua nur dann auf dem Arm oder in einer geeigneten Hundetasche, wenn Ihr Tier erschöpft ist oder wenn er durch größere Hunde oder eine erdrückende Menschenmenge gefährdet ist.
Aussehen und Pflege des Chi's
Erscheinungsbild: Größe, Körperbau & Fell
Trotz ihres kleinen Körperbaus sind Chihuahuas muskulös und robust. Im Rassestandard ist keine exakte Widerristhöhe festgelegt, sondern lediglich Gewichtswerte. Das ideale Gewicht bei beiden Geschlechtern liegt zwischen 1,5 und 3 Kilogramm, wobei der Rassestandard auch Hunde zwischen 0,5 und 1,5 Kilogramm akzeptiert. Sowohl Rüden als auch Hündinnen weisen in der Regel eine Widerristhöhe von 15 bis 23 Zentimeter auf.
Neben der apfelförmigen Kopfform sind die großen Fledermausohren und die kurze und spitze Nase typische Merkmale des Chihuahuas. Auch die überdurchschnittlich großen und dunklen Augen tragen zum niedlichen Erscheinungsbild des Chihuahuas bei. Die Rute ist über die Rückenseite gebogen und die Beine sind sowohl schlank als auch muskulös.
Die kleinen Hunde aus Mexiko gibt es zum einen als Kurzhaar als auch als Langhaar Variante. Beide Chihuahua-Arten unterscheiden sich körperlich abseits ihrer Haarlänge nur minimal. Der Rassestandard erlaubt, mit Ausnahme von merlenfarben, alle Farben für das Fell eines Chihuahuas. Zu den üblichsten Farben eines Chihuahuas zählen braun-weiß, schwarz-weiß oder rot-weiß.
Hinweis: Da Chihuahuas keine Unterwolle haben, sollten Sie, insbesondere bei Kurzhaar Chihuahuas, darauf achten, dass Ihr Hund im Winter für die Kälte gewappnet ist.
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Es bestehen zwischen den Chihuahua-Arten jedoch Unterschiede in der Fellpflege. Während es bei den pflegeleichten Kurzhaar-Chihuahuas ausreicht, wenn sie mindestens einmal wöchentlich gebürstet werden, erfordern die langhaarigen Chis eine tägliche Fellpflege. Bürsten Sie Ihren langhaarigen Chihuahua im Idealfall mit einem Kamm, sodass die Haare nicht verfilzen.
Neben der regelmäßigen Fellpflege darf auch ein regelmäßiger Gesundheitscheck nicht fehlen. Darunter fällt der Besuch beim Tierarzt ebenso wie die Untersuchung von Ohren, Augen und Pfoten des Chihuahuas.
Chihuahua Mischlinge
Aufgrund ihrer sehr kleinen Körpergröße werden Chihuahuas in der Regel mit anderen kleinen Hunderassen gekreuzt. Häufige Chihuahua-Mixe sind beispielsweise Chugs (Chihuahua und Mops) oder Jack Chi (Chihuahua und Jack Russel Tier).
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Die Ernährung des Chihuahuas
Chihuahuas stellen normalerweise keine besonderen Anforderungen an ihre Ernährung. Dennoch ist hochwertiges Futter für ein langes, gemeinsames Hundeleben unerlässlich. Wie bei allen Hunderassen ist auch bei Chihuahuas im Welpenalter eine ausgewogene Ernährung sehr wichtig. Hierfür eignet sich spezielles Welpenfutter. Kalzium und Mineralstoffe sind dabei für das gesunde Knochenwachstum notwendig. Fehlen wichtige Stoffe in jungen Jahren, kann es im fortgeschrittenen Alter leichter zu Knochenbrüchen kommen. Auch bei den Bändern und Sehnen können durch eine Fehlernährung im Welpenalter Folgeschäden auftreten.
Jeder Hund hat besondere Ernährungsbedürfnisse und benötigt ein speziell auf ihn abgestimmtes Hundefutter und Ernährungsplan. Bis zu einem Alter von 12 Wochen sollten Sie Ihren Chihuahua-Welpen 4-5 Mal am Tag füttern. Verteilen Sie die tägliche Ration gleichmäßig auf diese Mahlzeiten. Dadurch wird zudem eine Unterzuckerung verhindert.
Danach brauchen Sie den Welpen nur noch dreimal am Tag zu füttern, bis er etwa ein Jahr alt ist. Im Anschluss sind zwei Mahlzeiten ausreichend. Wenn Ihr Chihuahua jedoch zwischendurch Leckerlis und Snacks erhält, muss die tägliche Ration natürlich reduziert werden.
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Hunde mit zunehmendem Alter haben einen verlangsamten Stoffwechsel. Die Muskelmasse nimmt ab, während die Fettreserven dagegen zunehmen. DAS FUTTERHAUS bietet dafür spezielles Seniorenfutter für Ihren Chihuahua.
Kastrierte Hunde können zu Übergewicht neigen. Das liegt meist an der hormonellen Veränderung. Wenn viel Bewegung und kleinere Portionen nicht den gewünschten Erfolg bringen, kann eine Umstellung auf Diätfutter weiterhelfen.
Kontrollieren Sie regelmäßig das Gewicht Ihres Hundes. Sie sollten die Rippen Ihres Hundes leicht fühlen können, ohne explizit nach ihnen zu suchen.
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Die Gesundheit des Chihuahuas
Generell gelten Chihuahuas als ausgesprochen gesunde Hunderasse. Ein artgerecht gehaltener Chihuahua kann zwischen 12 und 18 Jahre alt werden und hat damit eine verhältnismäßig hohe Lebenserwartung.
Wie viele andere kleine Hunderassen können jedoch auch Chihuahuas ab dem achten Lebensjahr an einer Mitralklappeninsuffizienz erkranken. Diese Krankheit handelt von einer Herzerkrankung, bei der sich die Mitralklappe nicht mehr richtig schließt. Dadurch fließt das Blut aus der linken Herzkammer in den linken Vorhof und zwingt den Herzmuskel zum stärkeren Pumpen. Bei regelmäßigen Gesundheitskontrollen und rechtzeitiger Behandlung kann der Chihuahua mit dieser Krankheit allerdings gut zurechtkommen.
Eine weitere typische Erkrankung für kleinere Rassen ist die Patellaluxation, eine Form der Bindegewebsschwäche, bei der die Kniescheibe herausspringen und sich im Gelenk verschieben kann. Je nach Ausprägung geschieht dies nur bei Belastung oder schon bei simplen Bewegungen.
Chihuahuas sind auch anfälliger für Netzhautatrophie, eine Augenkrankheit, die zur Blindheit führen kann.
Qualzucht
Unter Qualzucht bei Hunden wird die Züchtung von bestimmten Rassen verstanden, die unter zuchtbedingten Merkmalen leiden. Dadurch erleiden die Hunderassen häufig Schmerzen und andere gesundheitliche Einschränkungen. Es gibt sieben verschiedene Qualzucht-Merkmale, eine Übersicht der Qualzucht-Evidenz Netzwerk (QUEN) finden Sie hier.
Auch wenn der Rassestandard ein Minimalgewicht von 500 Gramm zulässt, bezeichnen Experten Chihuahuas mit einem Gewicht von unter 1,5 Kilogramm als Qualzucht. Die zu leichten Chihuahuas sind deutlich anfälliger für Krankheiten und haben insbesondere Probleme mit ihrer Atmung und mit ihren Zähnen.
Der Chihuahua ist mit dem Qualzucht Merkmal Merle-Syndrom gelistet und gehört zu den Hunderassen, bei denen eine polygene Vererbung angenommen wird. Weitere Merkmale sind Augen-Entropium und Brachycephalie. Daher sollten die Elterntiere nicht von diesem Merkmal betroffen sein. Ein seriöser Züchter wird sicherstellen, dass diese Merkmale bei Ihren Hunden nicht vorhanden sind und wird Ihnen keinen Welpen mit diesen Merkmalen verkaufen.
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Passt ein Chihuahua zu mir?
Checkliste
Der Chi passt zu Ihnen, wenn Sie:
in einer Wohnung (auch Großstadt) leben
alleine oder mit einer kleinen Familie wohnen
keine oder wenig Hundeerfahrung haben
Ihrem Hund viel Zeit in Ihrem Alltag bieten können
viel reisen und Ihren Hund mitnehmen möchten
Weitere Tipps, welche Hunderasse zu Ihnen passen könnte, finden Sie in unserem tierischen Tipp
Der Kauf eines Hundes sollte gut überlegt sein. Damit Sie Ihrem Hund ein glückliches und artgerechtes Leben bieten können, sollten Sie sich vorab mit der Verantwortung, einen Hund zu halten, vertraut machen. Dabei müssen wichtige Aspekte, wie die Zeit, finanzielle Mittel und ein passendes Umfeld berücksichtigt werden. Schließlich sollte Ihre Lebensweise zu den Bedürfnissen Ihres Hundes passen und andersherum. Mehr dazu finden Sie in unserem Ratgeber:
Beachten Sie: Beim Kauf sollte Ihr Welpe bereits über einen europäischen Heimtierausweis und einen Chip zur Kennzeichnung verfügen sowie die ersten Impfungen erhalten haben.
Häufige Fragen zum Chihuahua
Wie viel kosten Chihuahuas?
Der durchschnittliche Preis für einen Welpen von einem seriösen Züchter liegt aktuell bei etwa 1.500 Euro.
Wie alt werden Chihuahuas?
Chihuahuas gehören zu den Hunden mit der höchsten Lebenserwartung und werden im Durchschnitt 12 bis 18 Jahre alt.
Wie viel Auslauf braucht ein Chihuahua am Tag?
Wie andere Hunderassen auch, brauchen Chihuahuas regelmäßige Bewegung. Sie sind sehr aktiv und energiegeladen und toben sich gerne aus. Gehen Sie jeden Tag mit Ihrem Chihuahua spazieren und nehmen Sie ihn bei jeder möglichen Gelegenheit mit. Unser Tipp: Kombinieren Sie Spaziergänge mit Intelligenzspielen, um Ihren Hund auch geistig zu fordern.
Ist der Chihuahua ein Familienhund?
Aufgrund seiner Größe kann er nicht nur problemlos überall hin mitgenommen werden, sondern fühlt sich in der Nähe seines Menschen auch ausgesprochen wohl. Mit der richtigen Erziehung sind viele Menschen für den Chihuahua kein Problem, denn er genießt die Aufmerksamkeit, die er durch eine Familie bekommt. Als Ein-Mensch-Hund bevorzugt der Chihuahua jedoch das Zusammenleben mit einer Person und ist somit als Familienhund nicht immer geeignet.
Sie haben eine individuelle Frage zu dieser Rasse?
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