Zustand der Zuchtstätte und Lebensumgebung der Hunde
Um Krankheiten und Infektionen zu vermeiden, sollte die Zuchtstätte stets in einem sauberen Zustand sein. Für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Hunde spielen das Hundefutter sowie die Lebensumgebung eine entscheidende Rolle. Im Idealfall bringt der Züchter den Welpen "menschliche" Aktivitäten, wie beispielsweise Autofahren oder das Spielen mit Kindern nahe. So werden die Welpen anständig sozialisiert und gewöhnen sich schnell an das Zusammenleben mit Menschen. Fragen Sie den Züchter gerne nach dem verwendeten Futter für die Welpen und Mutterhündin.
Die Hundewelpen
Achten Sie unbedingt auf die Gesundheit aller Welpen und betrachten Sie neben einem gepflegten Aussehen auch die Lebhaftigkeit und Neugierde der Welpen. Verklebtes Fell oder tränende Augen sind oftmals ein Hinweis auf Krankheiten. Wir empfehlen den Züchter auch zum Thema Mikrochips, Entwurmung, Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen zu befragen. Hundewelpen werden in der Regel frühestens im Alter von acht Wochen abgegeben. Viel Spielraum besteht hier nicht, denn zu junge oder zu alte Welpen sind deutlich schwerer zu sozialisieren.
Die Mutterhündin
Es ist möglich und normal, dass die Mutterhündin ihre Welpen vor Fremden beschützen möchte. Wenn Sie dabei erkennen, dass die Mutterhündin dem Züchter vertraut, ist das ein positives Zeichen. Auch die Gesundheit der Mutterhündin spielt eine wichtige Rolle. Es ist die Aufgabe des Züchters, die Hündin aufmerksam mit geeignetem Futter zu versorgen, sodass diese stark genug für die Milchproduktion für die Welpen ist. Eine zu magere Hündin ist somit ein deutliches Warnsignal. Die Mutterhündin muss zudem auch entwurmt, geimpft und für Vorsorgeuntersuchungen beim Tierarzt gewesen sein.
Wichtige Unterlagen und Dokumente
Offizielle Züchter registrieren ihre Hunde und können die entsprechende Ahnentafel und Wurfabnahmeprotokolle vorweisen. Neben einem Impfschein, einem europäischen Heimtierausweise und Details zum Mikrochip der Welpen können Sie auch ein Steckbrief vom Welpen verlangen, wo wichtige Informationen über die Rasse sowie Hinweise zur Ernährung, Erziehung und Pflege verfasst sind. Richtige Züchter belegen dabei auch die Gesundheit der Elterntiere mit den entsprechenden Dokumenten. Ein Kaufvertrag ist ein weiteres Merkmal für eine seriöse Hundezüchtung.
Achtung: Mitleidsmaschen
Leider kommt es oft vor, dass unseriöse Züchter in Deutschland versuchen, mit traurigen Geschichten, wie dem Tod der Hundemutter, auf das Mitleid von potenziellen Käufern abzuzielen. Nehmen Sie sich vor solchen Geschichten unbedingt in Acht! Den verwaisten Welpen wird durch die Aufnahme nicht geholfen. Im Gegenteil: Durch den Kauf über diese Hundehändler wird der illegale Verkauf von Hunden gefördert. Falls Sie auf diese Hundehändler stoßen, alarmieren Sie am besten die Polizei.
Wir empfehlen Ihnen, sich bei der Kaufentscheidung Zeit zu lassen. Besuchen Sie den Züchter mehrmals. Es ist üblich, auch unangekündigt die Zuchtstätte aufzusuchen, um sich bei der Auswahl des Züchters absolut sicher zu sein.