Dobermann Seitenportrait

Dobermann

Tapfer, intelligent, wachsam, sportlich & selbstbewusst

Der mutige Wachhund, der seine Familie immer beschützen wird: Beim intelligenten und fleißigen Dobermann steht seine Familie an oberster Stelle.

Lesedauer: 8 Min.
Erstellt am: Vom 15.9.2022
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Steckbrief
Herkunft:
Deutschland
Größe:
Rüden: 66-72 cm
Hündinnen: 61-68 cm
Farbe:
Schwarz oder braun mit rostrotem Brand, blau, gelegentlich auch weiß
Wesen:
Mutig, loyal, arbeitsfreudig, selbstbewusst, lernwillig und aktiv
Haltung:
Souveräne Führung mit viel Bewegung - nicht für Hundeanfänger geeignet
An Ihrer Seite als:
Begleit-, Schutz- und Diensthund
Gewicht:
Rüden: 40-45 kg
Hündinnen: 32-35 kg
Fell (Länge/Struktur):
Kurzes, dichtes und hartes Deckhaar ohne Unterwolle
Inhalt:
Geschichte & Herkunft
Wesenszüge
Welpe
Erziehung
Aussehen & Pflege
Ernährung
Gesundheit
FAQ´s

Geschichte & Herkunft des Dobermanns

Der Dobermann, auch Dobi genannt, ist die einzige deutsche Hunderasse, die nach ihrem offiziell ersten Züchter benannt wurde. Friedrich Louis Dobermann (1834-1894) aus Apolda (Thüringen) war laut mündlicher Überlieferung Steuereintreiber und gleichzeitig Hundefänger. So fing er zu seiner Zeit freilaufende Hunde ein und kreuzte insbesondere scharfe Hunde wie Deutsche Doggen oder “Fleischerhunde”. Welche Rassen genau miteinander gepaart wurden, wurde lediglich ungenau dokumentiert. Das Ergebnis dieser Zucht war der arbeitswillige Dobermann, ein fleißiger Gebrauchshund, der zudem auch als “mannfester Hof- und Haushund” beschrieben werden konnte.

Der Dobermann unterstützte die Menschen im Laufe der Zeit in verschiedensten Bereichen. Als leistungsfähiger Polizeihund erhielt die Rasse den Spitznamen “Gendarmenhund”, während der Dobermann auch bei der Jagd zur Bekämpfung von Raubwild eingesetzt wurde. Beim Militär half der Dobermann u.ba. beim Minen suchen und wurde aufgrund seiner Effektivität von der amerikanischen Marine als “Teufelshund” benannt.

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Jeder Hund ist individuell

Die folgenden Inhalte wurden von uns sorgfältig in Kooperation mit Hundeexperten recherchiert und erstellt. Da Hunde, unabhängig von ihrer Rasse, sehr individuelle Ansprüche haben, können wir nicht garantieren, dass jede getroffene Aussage 100 % auf jeden Hund zutrifft.

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Das Wesen des Dobermanns

Als Diensthund gezüchtet, zeichnet den Dobermann in erster Linie sein stark ausgeprägter Arbeitswille, sein Mut und seine Wehrhaftigkeit aus. Aufmerksam und selbstbewusst bewegt sich der Hund durch seinen Alltag und freut sich über körperliche und geistige Aktivität. Der unermüdliche Hund sehnt sich nach Aufgaben und es macht ihm besonders Spaß, mit seiner Familie zu arbeiten. Als besonders intelligenter und lernwilliger Hund fällt ihm das Lernen und Befolgen von Signalen und Regeln sehr leicht. Seine Instinkte als Schutz- und Wachhund führen zudem dazu, dass er territorial veranlagt ist und seine Familie und Revier unbedingt schützen möchte.

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Der Dobermann als Welpe

Dobermann Welpen werden in der Regel im Alter von etwa acht bis zwölf Wochen vom Züchter abgeholt. In diesem jungen Alter ist der Welpe besonders neugierig und gleichzeitig sehr sensibel. Nehmen Sie sich somit in der Anfangsphase des Welpen unbedingt genug Zeit, um für Ihren kleinen Dobermann da zu sein, während er sich an seine neue Umgebung und Familie gewöhnt. Im Idealfall nehmen Sie sich Urlaub für diese Zeit, um stets an der Seite Ihres Dobermanns sein zu können. Außerdem empfehlen wir Ihnen, sich mit den mietrechtlichen Bedingungen zur Hundehaltung in Ihrem Zuhause zu beschäftigen, bevor Sie einen Dobermann Welpen bei sich Zuhause aufnehmen.

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Das richtige Futter für Dobermann Welpen

Welpen haben eine recht empfindliche Verdauung und sollten daher spezielles Welpenfutter bekommen. Lassen Sie sich in Ihrem DAS FUTTERHAUS Markt von unseren Experten dazu beraten.

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„Der Dobermann ist kein klassischer Familienhund für Hundeanfänger.“

Die Erziehung und Haltung eines Dobermann

Der Dobermann ist kein klassischer Familienhund für Hundeanfänger. Sein Bedürfnis an viel Bewegung zusammen mit seinem Beschützer- und Jagdinstinkt erfordert einen gleichzeitig liebevollen und erfahrenen Besitzer, der sich ohne Gewalt durchsetzen kann.

Aufgrund seines stark ausgeprägten Arbeitswillens und seinen großen Energiereserven möchte der Dobermann stets beschäftigt werden. Ihm macht es unglaubliche Freude, mit seinem Menschen zusammenzuarbeiten und lässt sich für jede Art von Spielen, Hundesport oder auch für eine Ausbildung im Schutz- oder Wachdienst begeistern. Tägliche Spaziergänge lassen sich ideal mit Intelligenzspielen kombinieren und der Hund begleitet Sie gerne bei unterschiedlichen Sportarten. Obwohl sich der Dobermann auch bei wiederkehrenden Aufgaben zurechtfindet, ist es sowohl für ihn als auch für Sie von Vorteil, wenn Sie Ihren Hund abwechslungsreich beschäftigen.

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Aussehen und Pflege des Dobermanns

Erscheinungsbild: Größe, Körperbau & Fell

Der Dobermann verfügt über einen athletischen und kräftigen Körperbau, welcher zusammen mit der eleganten Linienführung seines Körpers und seinem kurzen, festen Rücken zu einer stolzen und selbstbewussten Körperhaltung führt. Dadurch erscheint sein Gang besonders elegant und anmutig. An seinem länglichen Kopf befinden sich seine mittelgroßen, ovalen und dunklen Augen und seine mittelgroßen Ohren. An seinem kräftig entwickelten Fang liegen seine Lefzen glatt an.

Nach FCI-Standard liegt die Größe bei einem männlichen Dobermann zwischen 66 und 72 cm und das Gewicht zwischen 40 und 45 kg. Hündinnen hingegen sollten zwischen 61 und 68 cm groß und zwischen 32 und 35 kg schwer sein.

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Dobermann mit kurzer Rute

Die Ernährung des Dobermanns

Dobermänner haben keine besonderen Ansprüche an ihr Hundefutter und ernähren sich sowohl von Nass- als auch von Trockenfutter. Um dem hohen Energieverbrauch des Hundes aufgrund seines starken Bewegungsdranges gerecht zu werden, benötigt der Dobermann hochwertiges und proteinreiches Futter. Setzen Sie somit auf hochwertiges Futter mit einem hohen Fleischanteil und ausreichend Obst und Gemüse. Wenn Sie Ihrem Hund zur Belohnung Snacks geben möchten, sollten Sie diese am besten bei der Berechnung der täglichen Futterration berücksichtigen und die entsprechende Menge abziehen.

Die Ernährung darf außerdem lediglich einen kleinen Anteil an Getreide und Zucker haben, denn eine Übermenge führt in vielen Fällen zu Gelenk- und Knochenproblemen bei Ihrem Dobermann.

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Die Gesundheit des Dobermann

Durchschnittlich wird ein Dobermann 10 bis 13 Jahre alt. Die gründliche Kontrolle, unter anderem der Ohren und Zähne, sind essentieller Bestandteil der regelmäßigen Gesundheitschecks, die zusammen mit dem mindestens jährlichen Routinebesuch beim Tierarzt zu einem gesunden Leben Ihres Dobermanns beitragen.

Während er aufgrund seines athletischen Körpers stark belastbar und generell robust gebaut ist, ist der Dobermann aufgrund verschiedener Fehler bei der Zucht anfällig für zahlreiche rassetypischen Krankheiten.

Rassetypische Krankheiten

Zum einen leiden viele Dobermänner unter dem Wobbler-Syndrom. Diese Krankheit handelt von schwerwiegenden Schäden des Rückenmarks in der Halswirbelsäule, wodurch der Hund beim Laufen die Pfoten über den Boden schleift. Mit einer Operation kann dies jedoch erfolgreich behandelt werden. Eine weitere typische Krankheit ist die genetische Missbildung der Hüftgelenke, auch Hüftgelenksdysplasie (HD) genannt.

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Passt ein Dobermann zu mir?

Checkliste

Der Dobi passt zu Ihnen, wenn Sie:

  • und Ihre Mitmenschen sportlich aktiv sind und auch bei schlechtem Wetter mit Ihrem Hund rausgehen

  • Hundeerfahrung haben und wissen, wie Sie sich ohne Gewalt und ein Übermaß an Leckerlis durchsetzen können

  • Ihren Hund als wahren Freund aufnehmen und ihm viel Zuneigung und Liebe schenken können

  • Ihrem Hund viel Raum zum Bewegen geben können

  • ein fundiertes Verständnis von den möglichen gesundheitlichen Einschränkungen eines Dobermanns haben

Weitere Tipps, welche Hunderasse zu Ihnen passen könnte, finden Sie in unserem tierischen Tipp

Welcher Hund passt zu mir?


Überlegung vor der Anschaffung

Der Kauf eines Hundes sollte gut überlegt sein. Damit Sie Ihrem Hund ein glückliches und artgerechtes Leben bieten können, sollten Sie sich vorab mit der Verantwortung, einen Hund zu halten, vertraut machen. Dabei müssen wichtige Aspekte, wie die Zeit, finanzielle Mittel und ein passendes Umfeld berücksichtigt werden. Schließlich sollte Ihre Lebensweise zu den Bedürfnissen Ihres Hundes passen und andersherum. Mehr dazu finden Sie in unserem Ratgeber:

Was Sie vor dem Kauf eines Hundes beachten sollten


Den richtigen Züchter finden: Wo Sie Ihren Hund kaufen sollten

Bevor Sie einen Hund kaufen, sollten Sie sich über die Rasse und den Züchter informieren. Dabei sollten Sie 3 grundlegende Punkte beachten: 

  • Sie sollten Ihren Hund nicht über einen Online-Shop kaufen.
  • Hände weg von Schnäppchen-Hunden. Ein vierstelliger Preis für einen Hundewelpen ist üblich.
  • Kaufen Sie Ihren Hund von seriösen Züchtern oder aus dem Tierheim.

Das zeichnet einen seriösen Züchter aus


Beachten Sie: Beim Kauf sollte Ihr Welpe bereits über einen europäischen Heimtierausweis und einen Chip zur Kennzeichnung verfügen sowie die ersten Impfungen erhalten haben.


Häufige Fragen zum Dobermann

  • Wenn der Dobermann vom Welpenalter an liebevoll und konsequent erzogen und gut sozialisiert wurde, entwickelt er sich zu einem loyalen und liebevollen Familienhund, der seine Familie bei jeder Art von Aktivität leidenschaftlich begleitet.

  • Der Schlüssel des Wesens des Dobermanns liegt in der Erziehung. Bei einer groben und zu dominanten Erziehung spiegelt der Hund das Verhalten seines Besitzers wider und wird zu einem aus Unsicherheit aggressiven Hund, der auch andere Menschen und Tiere aus Nervosität angreifen kann.

  • Für reinrassige Dobermann Welpen verlangen seriöse Züchter in der Regel einen Wert zwischen 1.000€ und 1.500€.

Sie haben eine individuelle Frage zu dieser Rasse?

Dann schreiben Sie uns und unsere Experten gehen individuell auf Ihre Fragestellung ein. Natürlich steht Ihnen auch unser Fachpersonal im Markt zu sämtlichen Anliegen rund um Ihr Haustier zur Verfügung.

*Pflichtangaben

Co-Autor
Annett Reinhold
Tierpsychologin, Hundetrainerin & Hundeernähruungsberaterin, Hundeservice Hamburg Reinhold e.K
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