Mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen erwachen auch unsere Gartenteiche zu neuem Leben. Zeit für ein paar Pflege- und Wartungsarbeiten.
Zunächst müssen die Überbleibsel des letzten Gartenjahres entfernt werden. Abgestorbene Blätter und Pflanzenreste lassen sich mit einem Kescher aus dem Teich fischen. Dabei den Teichrand nicht vergessen: Neue Triebe können sich besser entwickeln, wenn abgestorbene Pflanzenteile entfernt werden. Stauden im Uferbereich bis auf eine Handbreit zurückschneiden.
Die Sedimente auf dem Teichgrund sollten entfernt werden. So wird der Teich gleichzeitig von Schadstoffen befreit, die sich über den Winter dort ansammeln. Am einfachsten gelingt die Bodenreinigung mit Hilfe eines Teichsaugers. Mit ihm kann vorsichtig um die meist noch trägen Fische herumgearbeitet werden.
Stimmen die Wasserwerte nicht, kommen Wasseraufbereiter zum Einsatz. Sie stabilisieren den pH-Wert sowie die Gesamt- und Karbonhärte, versorgen Fische und andere Teichbewohner mit lebenswichtigen Mineralien, binden gefährliche Schadstoffe und Umweltgifte wie Ammoniak, Kupfer oder Blei und fördern die Selbstreinigungskraft des Teiches.
Zeitgleich mit der Wasseraufbereitung sollte die Filtertechnik wieder in Betrieb genommen werden. Wenn nicht schon im´Herbst geschehen, werden von Kalk befallene Teile eingelegt und gereinigt. Hier bietet sich pH-minus an, ein säurehaltiges Präparat, das den Teichbewohnern nicht schadet. Da die meisten Bakterien den Winter nicht überleben, ist die Zugabe von Filter-Starter-Bakterien sinnvoll. So kann sich der Filter schneller hochfahren.
Schnee und Regenwasser haben den Teich im Winter aufgefüllt und dabei die Wasserwerte verändert. Es empfiehlt sich daher, den pH-Wert (Säuregrad) des Wassers zu ermitteln. Optimalerweise beträgt er am Morgen zwischen 7,0 und 8,0. Der pH-Wert hat einen entscheidenden Einfluss auf die Fischgesundheit. Ist er zu hoch, droht zudem eine frühjährliche Algenblüte im Teich. Der wichtigste Wert im Gartenteich ist die Karbonhärte (KH), da sie pH-Wert stabilisierend wirkt. Die Gesamt- und Karbonhärte sollte bei 5 bis 10 Grad deutsche Härte liegen. Nitrit sollte im Gartenteich nicht nachweisbar sein und der Nitratwert optimal unter 10mg/l und maximal bei 40mg/l liegen. Auskunft über die Wasserqualität geben Teststäbchen, die einfach ins Wasser getaucht und dann mit der Farbskala auf der Verpackung verglichen werden. Einen umfassenden Wassertest können Sie zudem kostenlos in allen DAS FUTTERHAUS-Märkten mit Aquaristik-Abteilung durchführen lassen.
Teichfische sind wechselwarme Tiere, deren Stoffwechselkreislauf erst mit steigenden Wassertemperaturen langsam seine volle Leistung erreicht. Ab einer Wassertemperatur von neun Grad dürfen die Teichfische wieder gefüttert werden. Zu Beginn der Saison empfiehlt es sich, ein leicht verdauliches Futter in kleinen Mengen zu füttern. Schwimmt nach fünf Minuten immer noch Futter auf der Oberfläche, war die Ration zu groß.