Tierisch guter Einsatz

Erfahren Sie hier mehr zu unseren Gewinner-Projekten aus den vergangenen Jahren.

Eine Initiative von DAS FUTTERHAUS

Es sind besondere Menschen, die mit ihren Ideen und unermüdlichem Engagement Großartiges zum Schutz von Tier und Natur leisten. Die Initiative „Tierisch guter Einsatz" unterstützt und fördert ausgewählte Projekte.

Inhalt:
Gewinner 2020
Gewinner 2019
Gewinner 2018

Gewinner-Projekte 2020

Viele herausragende Bewerbungen zu unserer Initiative „Tierisch guter Einsatz“  haben uns auch in diesem besonderen Jahr erreicht: Mit Herzblut und unablässigem Engagement setzen sich Menschen in so verschiedenen wie bemerkenswerten Projekten für den Schutz von Tier, Mensch und Umwelt ein. Die Gewinnerprojekte zu ermitteln, war durchaus eine Herausforderung Vier Projekte möchten wir mit jeweils 5000 Euro finanziell unterstützen. Wir gratulieren herzlich!

Deutsche Wildtier Stiftung

Erhalt der Lebensräume von Wildtieren; Naturschutz und Naturbildung
Deutschlands wilde Tiere schützen, ihre Lebensräume erhalten, neue Natur­gebiete schaffen, die Menschen für die Schönheit und Einzigartigkeit der heimischen Fauna begeistern und der Naturentfremdung – vor allem bei Kindern und Jugendlichen – entgegen wirken: Mithilfe von Schutz- und Forschungsprojekten, aber auch mit Aufklärungskampagnen wie der Wahl zum „Tier des Jahres“ setzt sich die Deutsche Wildtier Stiftung für den Naturschutz ein.

Immer mehr Tierarten gelten inzwischen als gefährdet und stehen auf den Roten Listen, so sind Schutzprojekte für bedrohte Tierarten besonders wichtig. Der Deutschen Wildtier Stiftung geht es aber nicht ausschließlich um stark bedrohte Arten. „Alle unsere Wildtiere gehören ganz selbstverständlich zu unserem Leben“, sagt Eva Goris. Die Pressesprecherin der Deutschen Wildtier Stiftung betont: „Wildtiere brauchen ihren Platz vor unserer Haustür, in den Wäldern, auf den Wiesen und Feldern.“ Errichtet vor 28 Jahren von dem aus Hamburg stammenden Unternehmer Haymo G. Rethwisch, zählt die Deutsche Wildtier Stiftung zu den größten Stiftungen im Umwelt- und Naturschutz in Deutschland.

Hof Bullerby

Tiergestützte Pädagogik, Aktivitäten und Fördermaßnahmen
Auf Hof Bullerby an der Schlei leben Esel, Pferde, Schafe, Minischweine, Hunde und Hühner, Katzen und Kaninchen. Hier werden seit 2007 tiergestützte Interventionen angeboten, unter anderem ein therapeutisches Angebot für traumatisierte Kinder und Jugendliche. Dabei haben die Tiere eine Schlüsselfunktion und begleiten die Kinder von Anfang an in ihrer Entwicklung. Pädagogische Projekte mit unterschiedlichen Organisationen wie dem Kinderschutzbund, werden auf dem Hof durchgeführt, um die vielfältigen positiven Effekte, die der begleitete Umgang mit Tieren und in der Natur hat, zu nutzen. Ferienfreizeiten, die „Jahreszeitengruppe“ und viele andere Angebote auf dem Hof sollen Kindern und Jugendlichen einen innigen Kontakt zu den Tieren ermöglichen und einen achtsamen, respektvollen Umgang fördern.

Annine v. Gerlach, Leiterin des Hofes Bullerby, hat viele Tiere aus Tierschutz­projekten übernommen. „Einige von ihnen sind mittlerweile im Rentenalter, die Versorgungskosten durch Spezialfutter, tierärztliche Untersuchungen und Behand­lungen sind nicht zu unterschätzen. Alle Tiere werden selbstverständlich mit allem, was sie brauchen, bis an ihr Lebensende liebevoll versorgt. Da schafft ein Teil der Spende große Entlastung. Auch bekommen wir immer mehr Anfragen zur tiergestützten Traumapädagogik von Menschen, die weiter weg wohnen. Der andere Teil der Spende wird daher in den Ausbau des „Bullerbyhauses" fließen, um diesen eine Unterbringung auf dem Hof zu ermöglichen“, so die Pläne der Psychologin und Traumapädagogin Annine v. Gerlach.

Tiernothilfe Nord e.V.

Verein für in Not geratene Tiere und Streunerkatzen
Die Tiernothilfe Nord e.V. hat sich auf die Versorgung und Kastration verwilderter Katzen im norddeutschen Raum spezialisiert. Die Tiere werden eingefangen und bei Erkrankung tierärztlich versorgt. Jährlich werden 300 bis 400 Tiere aus den Mitteln des Vereins kastriert. Die Tiernothilfe Nord erhält keine öffentlichen Fördergelder, obwohl das Problem verwilderter und sich zudem unkontrolliert vermehrender Katzen hinreichend bekannt ist.

Im Jahr 2020 wurden über 300 Streunerkitten und Jungtiere von den Mitgliedern der Tiernothilfe Nord vorübergehend aufgenommen. Die Katzen werden in den Pflegestellen per Hand aufgezogen und gesund gepflegt. Ziel ist die Vermittlung in ein neues Zuhause.

Der Verein organisiert zudem eine regelmäßige Futterausgabe an sozial schwache und obdachlose Menschen. „Alle vier Wochen geben wir in drei Städten Futter an bedürftige Tierhalter aus. Es gäbe nichts Schlimmeres für diese Menschen, als aufgrund finanzieller Not ihre Tiere abgeben und teils ihren letzten Halt im Leben durch ihre Armut verlieren zu müssen. Besonders für ältere Menschen und Kinder ist das Leben mit Tieren enorm wichtig“, so Steffi Klönne, Vorsitzende der Tiernothilfe Nord e.V. Die Zuwendung in Höhe von 5000,- Euro werden in Kastrationen, Tierarztkosten und die Versorgung bereits aufgenommener Pfleglinge investiert.

Tierretter e.V.

Tierrettungsdienst für Haus- und Wildtiere
Die Tierretter e.V. wurde 2013 gegründet. Aktuell legen 40 aktive und ehrenamtlich tätige  Mitglieder den Schwerpunkt ihrer Arbeit auf die Notfallrettung verletzter, verunfallter oder erkrankter Haus- und Wildtiere. Die tierischen Patienten werden stabilisiert und mit einem speziell ausgestatteten Tierrettungswagen durch Kranken- oder Verlegungsfahrten zur Weiterbehandlung in eine Tierklinik oder zu einem Tierarzt transportiert. Verwaiste Tierkinder werden in Auffangstationen gebracht, Fundtiere ins Tierheim. Täglich im Einsatz, rücken die Tierretter e.V. rund 500 bis 600 Mal im Jahr aus, um in Not geratenen Tieren zu helfen. Der Verein möchte mit seiner Arbeit das Netzwerk bestehender Tierschutz-Organisationen erweitern und im Notfall als Bindeglied zwischen Tierhalter und Tierarzt oder Tierklinik die Rettungskette vervollständigen.

Andrea Lemanski, erste Vorsitzende des Vereins, weiß bereits, wofür sie die von DAS FUTTERHAUS zur Verfügung gestellte Summe nutzen wird: „Wir können uns nun weiteres technisches Equipment, zum Beispiel eine Wärmebildkamera, anschaffen, um unseren Tierrettungs­wagen noch besser auszustatten. Für unsere tägliche Arbeit bei der Tierrettung eine große Hilfe. Auch die festen Kosten für unseren Einsatzwagen - Versicherung, Steuern, Benzin - sind somit im nächsten Jahr gesichert. Das entlastet uns sehr, zumal wir durch die Coronakrise auf viele Aktionen verzichten müssen, die dem Verein sonst finanzielle Unterstützung ermöglicht hätten.“


Gewinner-Projekte 2019

Über 3.000 Projekt-Einsendungen haben uns in der Bewerbungsphase 2019 erreicht. Zutiefst beeindruckt vom Engagement, mit dem die Menschen hinter all diesen Projekten sich für den Schutz von Tier und Umwelt einsetzen, ist uns die Entscheidung, ein Hauptprojekt zu ermitteln, nicht leichtgefallen.

Wie wir finden, haben wir am Ende vier wirklich tolle Projekte ausgesucht:

HundeDoc

Tierärztin Jeanette Klemmt ist mit ihrer mobilen Praxis, einem ehemaligen Rettungswagen, für die Tiere mittelloser Jugendlicher und junger Erwachsender im Einsatz. Neben der kostenfreien Beratung und tiermedizinischen Grundversorgung führt sie auch Operationen oder Kastrationen durch. Da Tiere für diese junge Menschen oft einen hohen Stellenwert haben, werden sie motiviert, Eigenverantwortung für ihre persönlichen und sozialen Belange stärker als bisher wahrzunehmen sowie Beratungsangebote der mit dem Projekt kooperierenden Einrichtungen der Sozialen Arbeit zu nutzen.

Zur Website: www.hundedoc-berlin.de

Tiernotruf e.V.

Das Team des Tiernotrufs ist mit spezieller Ausrüstung zur Rettung für alle notleidenden Tiere unterwegs. Der Verein arbeitet mit vielen anderen Tierschutzinitiativen und -vereinen sowie Tierrettungsdiensten Hand in Hand und unterstützt vor allem dann, wenn Spezialausrüstung gefragt ist, darunter eine Kletterausrüstung für Höheneinsätze, ein Schlauchboot für Wasserrettungen, selbstgebaute Fanggeräte oder ein spezielles Netzwurfgerät, mit dem verletzte Tiere aus der Distanz gesichert werden können.

Zur Website: www.tiernotruf.de

Rehkitz-Rettung Alt-Duvenstedt e.V.

Das Engagement des Vereins gilt der Rettung von jungen Tierkindern, die häufig durch Mäharbeiten auf den Feldern zu Tode kommen. Der Verein unterstützt Bauern und Jäger tatkräftig bei der Vermeidung dieser Tragödien. Durch das Absuchen großer Grasflächen vor den Mähzeitpunkten etwa durch den Einsatz von Drohnen mit Wärmebildkameras konnten die Mitglieder des Vereins bereits zahlreiche Wildtiere retten.

Zur Website: www.rehkitz-rettung-alt-duvenstedt.de

Laborkaninchen e.V.

Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Laborkaninchen einen Weg in die Freiheit zu ermöglichen. Entstanden aus einer Privatinitiative, kümmert sich der Verein um freigelassene Versuchskaninchen und betreibt praktischen Tierschutz, indem er diese Kaninchen aufnimmt, pflegt und in ein liebevolles Zuhause vermittelt. Hierfür kooperiert die Laborkaninchenhilfe mit Laboratorien und Unternehmen, die bereit sind ehemalige Versuchstiere in die Freiheit zu entlassen. Dabei kümmern sich die Mitglieder der Laborkaninchenhilfe nicht nur um die vorübergehende Aufnahme, Pflege sowie anschließende Weitervermittlung freigelassener Versuchskaninchen, sondern auch um die Beratung der zukünftigen Halter. Durch Projekte und Kampagnen möchte der Verein zudem die Bevölkerung für die Situation der Versuchstiere sensibilisieren.

Zur Website: www.laborkaninchenhilfe.de


Die Pressemitteilung zur Spendenübergabe 2019 finden Sie hier:

Pressemitteilung zur Spendenübergabe


Gewinner-Projekte 2018

In 2018 haben uns über 900 Projekt-Einsendungen im Rahmen unserer Aktion erreicht. Die Entscheidung ein einzelnes Hauptprojekt zu ermitteln fiel so schwer, dass wir uns spontan entschieden haben, neben dem Hauptpreis noch drei weitere Vereine mit einer Spende von je 2.500 € zu unterstützen!

Hauptprojekt 2018

One Earth - One Ocean e.V.

Jedes Jahr gelangen etwa zehn Millionen Tonnen Müll in die Weltmeere. Müll, der bereits jetzt ganze Lebenswelten bedroht. „Wie weit die Vermüllung der Meere fortgeschritten ist, erlebte ich als passionierter Segler des Öfteren bei meinen Törns, wenn ich durch Plastikmüll fahren musste", so Günther Bonin. Kurzerhand handelte er und gründete One Earth - One Ocean e.V. - eine Organisation, die sich, finanziert durch Spenden, mit vollem Einsatz der Reinigung der Ozeane verschrieben hat. Gemeinsam mit seinem Team erarbeitete Bonin das Konzept der „Maritimen Müllabfuhr": Spezialschiffe, die den Müll nicht nur aus dem Meer sammeln, sondern zukünftig auch gleich weiterverarbeiten können.

Maritime Müllabführ im Kampf gegen die Vermüllung der Meere

Mit zwei Bootstypen ist One Earth - One Ocean e.V. bereits aktiv. Mehr Infos finden Sie unter: www.oneearth-oneocean.com


Weitere Hilfsprojekte 2018:

Gesundheit durch Tiere e.V.

Mit seinem Kinderschutzpass-Programm ermöglicht der Verein „Gesundheit durch Tiere" Kindern, die es im Leben nicht ganz so einfach haben, pädagogisch begleitete Entdeckungen und Erfahrungen in der Tierwelt. „Unter Anleitung ehrenamtlicher Pädagogen und speziell ausgebildeter Tiere lernen die Kinder,was Tiere brauchen, und stärken dabei die eigenen sozialen Kompetenzen", erklärt Vereinsvorsitzende Birgit Minow.
Website: www.gesundheit-durch-tiere.de

Pferdeklappe e.V.

Über 900 Pferde aus der ganzen Bundesrepublik wurden in den vergangenen fünf Jahren in Deutschlands erster Pferdeklappe abgegeben und erfolgreich in neue fürsorgliche Hände vermittelt. „Hinter jedem bei uns abgegeben Pferd steckt ein Mensch in Not", weiß Begründerin Petra Teegen. Ziel der Pferdeklappe ist die schnelle Vermittlung der Tiere in ein neues Zuhause.
Website: www.erste-pferdeklappe.de

Start ins neue Leben

Viele Tierheime haben schwierige Hunde in ihrer Obhut. Ebenso haben die Tierheim-Mitarbeiter in der Regel wenig Gelegenheiten, diese Hunde gezielt zu betreuen. Um auch schwierigen Hunden Vermittlungschancen zu verschaffen, initiierte Perdita Lübbe-Scheuermann 2014 das Projekt „Start ins neue Leben". Durch die tägliche Arbeit des Hundeakademie-Teams mit verhaltensauffälligen Hunden konnten bereits zahlreiche „hoffnungslose Fälle"resozialisiert werden und ein liebevolles neues Zuhause finden.
Website: www.startinsneueleben.eu