Ein Pferdemagen ist im Vergleich zur Gesamtgröße des Tieres relativ klein und kann daher pro Mahlzeit keine großen Mengen an Nahrung aufnehmen. Umso wichtiger ist es, dass die Speisen ausgewogen zusammengestellt werden.
Gefüttert wird idealerweise immer zur gleichen Zeit: Morgens, mittags, eventuell nachmittags, und abends. Zwischen der Fütterung und der nächsten Arbeitseinheit sollte dem Tier eine Ruhepause von wenigstens einer Stunde zugestanden werden. Wird die Auszeit nach einer Mahlzeit zu früh abgebrochen und dem Tier zudem eine größere Leistung abverlangt, besteht durch die Störung im Verdauungsablauf die Gefahr einer Kolik. Die größte Portion gibt es am Abend, vor der Nachtruhe. So hat der Pferdeorganismus ausreichend Zeit für die Verdauung und die positive Verwertung der Nahrung.
Raufutter wie Heu und Stroh sollte den Tieren immer frisch und in ausreichend großer Menge zur Verfügung stehen. Stroh wird in erster Linie als Einstreu in der Box verwendet, dient den Tieren aber auch zur Deckung ihres Raufutterbedarfs.Je nach Größe, Alter und Beanspruchung des Pferdes besteht die Futter-Tagesration aus einem Kraftfutter (meist in Form von Futterpallets, hergestellt aus verschiedenen Getreidearten sowie zugesetzten Mineralstoffen und Vitaminen), Heu und Stroh sowie Saftfutter wie Gras, Äpfel und Karotten oder verschiedene Rübenarten. Als Ergänzungsfutter für Pferde in der Rekonvaleszenz oder bei überdurchschnittlicher Beanspruchung wird Mash gefüttert, ein kräftigender und zugleich magenschonender Futterbrei, etwa aus Quetschhafer, Weizenkleie und Leinsamenschrot.
Tieren, die keinen Zugang zu einer Selbsttränke haben, sollte parallel zu den Fütterungszeiten drei- bis viermal am Tag ausreichend frisches Trinkwasser zur Verfügung gestellt werden. Snacks
Kleine Leckerbissen für Zwischendurch ergänzen den Speiseplan: Snacks mit dem köstlichen Geschmack von Apfel oder Banane, Kräutern oder Karotte dienen als Belohnung nach einer besonders erfolgreichen Trainingseinheit oder Anreiz für eine neue, spannende Aufgabe.