Sonnenschutz für den Hund

Warum Sonnenschutz für Hunde wichtig ist

Geht es um die schädlichen Auswirkungen von UV-Strahlen, so sind unsere geliebten Vierbeiner je nach Beschaffenheit ihres Fells mitunter genauso anfällig wie Menschen. Bei Hunden mit dünnem, hellem oder kurzem Fell trifft die Sonnenstrahlung direkt auf die Haut und kann diese schädigen. Zur Vorbeugung schmerzhafter Sonnenbrände, langfristiger Hautschäden oder gar Hautkrebs ist ein effektiver Sonnenschutz je nach Rasse und Exposition daher auch für Hunde wichtig. Er gewährleistet, dass Ihr Vierbeiner die sonnigen Tage sicher und ohne gesundheitliche Risiken genießen kann.

Lesedauer: 6 Min.
Erstellt am: Vom 25.6.2024
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Hund am Wasser
Inhalt:
Wann braucht ein Hund Sonnenschutz?
An welchen Hautpartien bekommen Hunde am häufigsten einen Sonnenbrand?
Welche Hunde brauchen Sonnenschutz?
Wie schütze ich meinen Hund vor der Sonne?
Sonnenschutz für den Hund im Auto
Was kann ich tun, wenn mein Hund einen Sonnenbrand hat?

Wann braucht ein Hund Sonnenschutz?

Hunde benötigen Sonnenschutz, wenn sie aufgrund ihrer Fellbeschaffenheit besonders gefährdet sind oder wenn sie besonders während der heißen Sommermonate längere Zeit im Freien verbringen und ungeschützt der Sonne ausgesetzt sind. In folgenden Fällen braucht ein Hund Sonnenschutz:

  • Lichtes Fell: Hunde mit dünnem, hellem oder kurzem Fell, mit kahlen Stellen oder mit empfindlicher Haut sind besonders gefährdet und sollten immer vor schädlichen UV-Strahlen geschützt werden.
  • Hohe Sonneneinstrahlung: Sind Sie mit Ihrem Vierbeiner am Strand, in den Bergen oder in Gebieten mit starker Sonneneinstrahlung unterwegs, sollten Sie Ihren Hund vor schädlicher UV-Strahlung schützen.
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An welchen Hautpartien bekommen Hunde am häufigsten einen Sonnenbrand?

Hunde können am häufigsten einen Sonnenbrand an empfindlichen und weniger durch Fell geschützten Hautpartien bekommen. Dazu gehören die Nase, die Ohren, der Bauch, die Innenseite der Beine und der Bereich rund um das Maul. Besonders gefährdet sind der Nasenrücken und die Ohrränder. Auch Brustkorb und Bauch haben oftmals weniger schützendes Fell und sind so der Sonneneinstrahlung stark ausgesetzt. Das regelmäßige Eincremen mit spezieller Sonnencreme für Hunde ist bei diesen empfindlichen Hautpartien bei starker Sonneneinstrahlung auf jeden Fall empfehlenswert, um schmerzhafte Sonnenbrände und langfristige Hautschäden zu vermeiden.

Welche Hunde brauchen Sonnenschutz?

Sind Hunde aus gesundheitlichen oder rassespezifischen Gründen an besonders empfindlichen Körperpartien oder generell weniger behaart, so steht die Gefahr eines Sonnenbrands bei starker UV-Strahlung im Raum. Vierbeiner mit sehr wenig bis kaum Fell wie der chinesische Schopfhund oder der Peruanischer Nackthund, aber auch Exemplare mit kurzem Haar wie Dalmatiner, Galgo, Weimaraner oder Greyhound verbrennen deutlich schneller als Hunde mit dunklem, dichten Fell. Sie benötigen daher unbedingt angemessenen Sonnenschutz. Auch das kurze Welpenfell bietet kaum Schutz vor Sonneneinstrahlung, zudem ist die Haut eines jungen Hundes besonders empfindlich. Im Idealfall sollten Welpen der Sonne überhaupt nicht ausgesetzt werden.

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Wie schütze ich meinen Hund vor der Sonne?

Es gibt verschiedene Maßnahmen, um Ihren Hund effektiv vor Sonne zu schützen:

  • Sonnenschutzmittel: Verwenden Sie spezielle Sonnencremes für Hunde, die auf empfindliche Hautpartien wie Nase, Ohren und Bauch aufgetragen werden.
  • Sonnenschutzkleidung: Schützen Sie Ihren Hund mit leichten, atmungsaktiven Kleidungsstücken oder Hüten, die UV-Schutz bieten.
  • Schattenplätze: Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund immer freien Zugang zu schattigen Bereichen hat, sei es durch gut belüftete Unterstände, Schattenplätze unter Bäumen, Sonnenschirme oder spezielle Hundezelte.
  • Spaziergänge in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden: Vermeiden Sie die intensive Mittagssonne, verlegen Sie Spaziergänge auf Tageszeiten, in denen die Sonne nicht mehr intensiv scheint.
  • Häufiges Trinken: Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund stets ausreichend Wasser zur Verfügung hat, um eine Überhitzung zu vermeiden. Durch diese Maßnahmen können Sie die empfindliche Haut Ihres Hundes vor den schädlichen Auswirkungen der Sonne schützen.
Hund läuft am Strand

Kann man normale Sonnencreme für Hunde verwenden?

Sonnencreme, die für den menschlichen Gebrauch gedacht ist, sollte nicht für Hunde verwendet werden. Sie enthält meist Inhaltsstoffe, die für einen Vierbeiner schädlich sind. Vielen Sonnencremes für Menschen sind etwa Zinkoxid oder Para-Aminobenzoesäure (PABA) zugesetzt, die bei Hunden Hautreizungen oder Magenprobleme verursachen können, wenn sie abgeleckt werden. Hundehaut hat zudem einen anderen pH-Wert als menschliche Haut. Sonnencremes für Hunde hingegen sind so konzipiert, dass sie die empfindliche Hundehaut schützen, ohne den Vierbeinern zu schaden. Ausschließlich diese speziell für Hunde entwickelten Produkte sollten verwendet werden.

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Sonnenschutz im Garten und am Strand

Planen Sie längere Zeit mit Ihrem Vierbeiner im Freien zu verbringen, sollten Sie unbedingt einen mobilen, Schatten spendenden Sonnenschutz mitnehmen. In Ihrem eigenen Garten können Sie schattige Plätze durch Unterstände, Bäume, Pavillons oder Sonnenschirme schaffen. Gleichzeitig sollte Ihr Vierbeiner immer die Möglichkeit haben, sich in einen meist kühleren Innenbereich zurückziehen zu können. Sind Sie zu einer Garten-Party eingeladen, ist es empfehlenswert, einen eigenen Schattenspender mitzubringen. Diesen können Sie auch an einem ruhigeren Ort, etwas abseits des Trubels, aufstellen, damit der Hund zur Ruhe kommen kann. Pop-Up-Sonnenschutzzelte sind leicht transportierbar und müssen nicht aufwendig aufgebaut, sondern nur am Boden fixiert werden.

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Sonnenschutz für den Hund im Auto

Der Sonnenschutz im Auto, entsprechende Blenden, Rollos oder Tücher, beugt hohen Temperaturen im Innenbereich des Fahrzeugs vor, die sehr schnell zu einer Überhitzung Ihres Vierbeiners führen können. Parken Sie das Fahrzeug, wenn möglich, immer im Schatten, damit sich der Innenbereich nicht so stark erhitzt. Stand das Auto in der Sonne, öffnen Sie alle Türen und lassen Sie es abkühlen, bevor Sie mit Ihrem Vierbeiner einsteigen. Verwenden Sie auch während der Fahrt Sonnenschutzblenden für die Fenster, um die Hitzeentwicklung im Fahrzeuginneren zu reduzieren. Sorgen Sie auch während der Fahrt für ausreichend Frischluft-Zufuhr, vermeiden Sie jedoch die Entstehung von Zugluft. Lassen Sie Ihren Hund niemals allein in einem parkenden Auto, da die Temperaturen bei Sonnenschein schnell gefährliche Höhen erreichen können. Schon bei 20 °C Außentemperatur kann die Temperatur im Wageninneren innerhalb kurzer Zeit auf für den Hund lebensgefährliche 50 °C ansteigen!

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Was kann ich tun, wenn mein Hund einen Sonnenbrand hat?

Ein Sonnenbrand beim Hund zeigt sich durch die mehr oder weniger intensive Rötung der Haut. Vermutlich wird Ihr Vierbeiner die betroffene Stelle verstärkt lecken, da die Haut gereizt ist, schmerzt oder juckt. Bringen Sie Ihren Hund bei Verdacht auf einen Sonnenbrand sofort an einen schattigen Ort, um eine Verschlimmerung zu verhindern. Ein kühlender Verband mit feuchten Tüchern, Quark- oder Joghurtwickel sowie das Auftragen von für Hunde geeignetem Aloe Vera Gel können helfen, die Haut zu beruhigen.

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Häufig gestellte Fragen zu Sonnenschutz beim Hund 

  • Hunde mit empfindlichen Augen oder solche, die viel Zeit in stark reflektierenden Umgebungen wie am Wasser oder im Schnee verbringen, können von einer Sonnenbrille profitieren. Diese schützt ihre Augen vor schädlicher UV-Strahlung und reduziert Blendungen, was besonders wichtig ist, wenn der Hund bereits anfällig für Augenprobleme ist.

  • Kokosöl als alleiniger Sonnenschutz für den Hund ist nicht zu empfehlen, da es lediglich einen sehr geringen Schutz vor UV-Strahlen bietet. Kokosöl erreicht einen Lichtschutzfaktor von maximal 3 bis 4. Empfohlen für einen effektiven Sonnenschutz der empfindlichen Stellen beim Hund wird ein Lichtschutzfaktor von mindestens 30. Wie beim Menschen gilt auch für Hunde – je höher, desto besser. Ist Ihnen bekannt, dass Ihr Hund eine empfindliche Haut hat oder zu Allergien neigt, halten Sie für die Auswahl des idealen Sonnenschutzmittels für Ihren Hund Rücksprache mit Ihrem Tierarzt.

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