Ernährung von Ratten

Was fressen Ratten?

Große Knopfaugen, niedliche Pfötchen, die beim Mümmeln die Speisen festhalten, weiches Fell: Als Haustiere gepflegte Farbratten begeistern mit ihrer intelligenten und zutraulichen Art.

Doch was fressen Ratten eigentlich? Ist es wirklich der Käse, an den viele jetzt spontan denken? Oder doch das Körnerfutter, an dem sich so schön nagen lässt? Gibt es etwas, das Ratten nicht fressen dürfen? Wir haben hier alle Infos für eine gesunde und abwechslungsreiche Ratten-Ernährung zusammengestellt.

Lesedauer: 6 Min.
Erstellt am: Vom 17.1.2024
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Inhalt:
Grundnahrungsmittel
Was dürfen Ratten fressen und was nicht?
Was dürfen Ratten fressen?
Tipps für die Fütterung von Ratten
Knabbern für den Zahnabrieb

Grundnahrungsmittel für Ratten – der Mix macht´s

Die in freier Wildbahn lebenden Wanderratten futtern alles, was ihnen über den Weg läuft. Auch die als Haustiere gehaltenen Farbratten schätzen eine abwechslungsreiche Kost. Hoch im Kurs stehen vor allem Körnerfutter aus Getreide und Sämereien, die es in unseren Fachmärkten als hochwertige Trockenfuttermischung gibt.

Gern gefuttert und ebenso wichtig wie das Trockenfutter ist das tägliche Frischfutter. Ein abwechslungsreicher Mix aus Obst und Gemüse sowie getrockneten oder frischen Kräutern ist ein wahrer Rattenschmaus. Frischfutter sollte einmal täglich in Maßen gefüttert werden, da es die Ratten mit Vitaminen und Mineralien versorgt.

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Wichtig: Obst und Gemüse müssen gründlich gewaschen und die Kerne entfernt werden. Letztere sind zum Teil für Farbratten giftig, ihr Verzehr kann zu Durchfall führen.

Trinkwasser bereitstellen

Wer vor allem Körner futtert, muss ausreichend Wasser trinken. Besonders viel Feuchtigkeit benötigen Farbratten jedoch nicht: Die kleinen Nagetiere trinken durchschnittlich nur ca. 15 bis 60 ml Wasser pro Tag. Frisches Trinkwasser muss den Tieren immer frei zugänglich sein.

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Was dürfen Ratten fressen und was nicht?

Es ist wichtig zu wissen, was Ratten fressen dürfen - und was nicht. Auch wenn sie Allesfresser sind, gibt es besonders beim Frischfutter viele Sorten, die Ratten nicht vertragen und sogar solche, die ihrer Gesundheit schaden können.

Was dürfen Ratten  nicht  fressen?

Exotische Früchte und Zitrusfrüchte dürfen Ratten nicht fressen. Sie enthalten sehr viel Säure, fördern Harnstein und können teilweise zu schweren Verdauungsstörungen führen. Nicht geeignet für die Ernährung von Ratten sind unter anderem Orangen, Zitronen, Ananas, Papaya oder Mango. Säurehaltige Beeren, etwa Heidelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren oder Stachelbeeren, vertragen Ratten ebenfalls nicht. Steinobst wie Kirschen, Pflaumen oder Mirabellen können in größeren Mengen oder in Kombination mit Wasser zu Durchfall führen.

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Was dürfen Ratten fressen?

Obst und Gemüse müssen immer gründlich gewaschen und von Kernen befreit werden. So vorbereitet, gibt es viele leckere Sorten, die Ratten fressen dürfen.

Auf dem Speiseplan von Ratten sind Äpfel, Birnen, Weintrauben und Bananen willkommen. Letztere sollten jedoch nicht zu häufig angeboten werden, da sie viele Kalorien enthalten. Wassermelone und Honigmelone (ohne Schale) schmecken nicht nur uns Menschen besonders an heißen Tagen gut, sondern auch den kleinen Nagern. Grundlage sollte jedoch immer eine hochwertige Körnermischung oder Pelletfutter sein.

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Drei Tipps für die Fütterung von Ratten

Die folgenden Tipps fassen das Wichtigste für eine gesunde und artgerechte Ernährung von Ratten zusammen:

  • Bieten Sie Ihren Ratten jeden Tag frisches Wasser, mehrere Portionen Trockenfutter und wechselndes Frischfutter an. Tierische Eiweiße gehören zwei bis dreimal pro Woche zur ausgewogenen Ernährung von Ratten dazu.

  • Achten Sie bei der Gabe von Trockenfutter auf den Bedarf Ihrer Ratten. Geben nicht zu viel Futter in den Napf, damit die Tiere sich nicht nur die Leckerbissen, die unter Umständen auch mehr Kalorien haben, herauspicken und den Rest liegenlassen. Frischfutter gehört täglich zum Rattenmenü, sollte aber in Maßen gefüttert werden. Zu viel frisches Obst oder Gemüse kann zu Durchfall und Blähungen führen.

  • Nicht nur Frischfutter muss immer gut abgespült und von nicht verträglichen Teilen befreit sein: Auch der Käfig sollte täglich nach gehortetem Futter abgesucht werden. Ratten verstecken gern eine Notration. Frischfutter kann schnell verderben und wird dann unbekömmlich. Alle Futter- und Wassernäpfe sollten am besten nicht nur täglich, sondern sofort gereinigt werden, wenn eine Verunreinigung auffällt. Die Röhrchen und Behältnisse von Nippeltränken müssen ebenfalls regelmäßig gereinigt werden.

Wie oft sollten Ratten gefüttert werden?

Ratten essen gern mehrere kleine Portionen: Täglich nehmen sie circa zehn bis zwölf Mahlzeiten zu sich. Es macht daher Sinn, mehrfach am Tag kleine Portionen anzubieten. Die Basis bildet dabei das Trockenfutter. Erst wenn das Trockenfutter ganz aufgefuttert ist, gibt es eine neue Portion. So verhindern Sie, dass Ihre Ratten sich nur die Leckerbissen herauspicken. Fetthaltige Snacks wie Sonnenblumen- oder Kürbiskerne können in kleinen Mengen zugefüttert werden – vorausgesetzt, Ihre Ratten bewegen sich ausreichend. Die ölhaltigen „Kalorienbomben“ können sonst schnell für eine unerwünschte Gewichtszunahme sorgen.

Wie viel Futter braucht eine Ratte am Tag?

Ratten haben kleine Mägen und sind daher sehr genügsame Esser. Insgesamt brauchen die kleinen Nagetiere circa 5 Gramm Trockenfutter pro 100 Gramm Körpergewicht. Die meisten kommen also mit 15 bis 25 Gramm pro Tag aus. Alter und Bewegung zahlen auf den Grundbedarf ein, wie bei uns Menschen. Wer bemerkt, dass seine Ratten etwas an Körperumfang zulegen, der verzichtet bei der Rattenernährung am besten eine Zeitlang auf reichhaltige Futtermittel wie Nüsse, Sonnenblumen- und Kürbiskerne oder Bananen.

Knabbern für den Zahnabrieb

Die Nagezähne von Ratten haben keine Wurzeln und wachsen ein Tierleben lang. Damit die Beißerchen nicht zu lang werden, müssen sie auf natürliche Weise abgewetzt werden. Dies geschieht bei der Nahrungsaufnahme oder beim ausgiebigen Nagen, die Zähne nutzen sich durch das Aneinanderreiben beim Futtern, Nagen und Knuspern ab. Auch unbehandelte Zweige von Haselnuss- und Obstbäumen laden zum Nagen und Knabbern ein und unterstützen so den wichtigen Abrieb der Nagezähne. Gleichzeitig bieten die duftenden Hölzchen sinnvolle Beschäftigung und befriedigen den natürlichen Nagetrieb. Die Rinde der Zweige enthält gesunde Mineralstoffe, dessen Aufnahme das Wohlbefinden der Tiere steigert. Falls Sie sich nicht sicher sind, ob der Baum in Ihrem Garten verträgliche Knabberzweige liefert, können Sie aus einer Vielzahl spezieller Nagehölzer aus Ihrem DAS FUTTERHAUS-Markt wählen

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Was fressen Ratten am liebsten?

Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten, denn auch Rattengeschmäcker sind verschieden! Zudem entscheiden Ratten sich, wie wir, nicht immer für die gesündeste Futteralternative. Hier besteht die Gefahr von Mangelernährung und Verfettung. Am besten bieten Sie Ihren Tieren immer wieder verschiedene Sorten an geeignetem Obst und Gemüse an. Wenn ein Frischfutter neu auf dem Speiseplan steht, ist es normal, dass die intelligenten Tiere erst einmal skeptisch bis vorsichtig sind. Ein variantenreicher Speiseplan ist der Gesundheit Ihrer Tiere aber auf jeden Fall zuträglich und sorgt zudem für Abwechslung im Rattenheim.

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