Das Insektenhotel

Nist- und Überwinterungshilfe für Wildbienen, Marienkäfer, Florfliegen und weitere Insekten

Viele Insekten übernehmen wichtige Aufgaben in unseren Gärten. Sie bestäuben Pflanzen, halten Schädlinge auf Abstand und erhalten so das ökologische Gleichgewicht. In unseren meist vorbildlich aufgeräumten Gärten und Landschaften nehmen natürliche Nistplätze und Unterschlüpfe für Wildbienen, Marienkäfer, Schmetterlinge und Fliegen immer weiter ab. Mit einem Insektenhotel bieten Sie den geflügelten Nützlingen Nisthilfe, Unterschlupf und einen Überwinterungsplatz. Wir verraten Ihnen alles, was Sie über ein Insektenhotel wissen sollten und geben Ihnen wertvolle Informationen zu den Insektenhotel-Bewohnern, dem Standort, der Füllung und dem Aufbau eines Insektenhotels. 

Artenvielfalt: Wer zieht im Insektenhotel ein?

In einem Insektenhotel lassen sich viele verschiedene Arten beobachten – eine spannende Angelegenheit für kleine und große Naturfreunde. Ob Florfliegen, Marienkäfer, Schmetterlinge oder Wildbienen: Sie alle checken gern in der Unterkunft im natürlichen Stil ein und machen sich im Garten nützlich. So ist die Florfliege ein großer Vernichter von Blattläusen und Spinnmilben, die gerne ganzjährig in das Insektenhotel einzieht. Auch farbige Flattermänner freuen sich über einen geschützten Unterstand und überbrücken dort schlechtes Flugwetter. 
Marienkäfer finden zwischen Holzstückchen Schutz und auch eine Möglichkeit zum Überwintern. Für Wildbienen und -wespen stehen Etagen, die mit hohlen Stängeln des Reetgrases befüllt sind sowie Holzgänge als Nistplatz zur Verfügung. Viele Arten der Wildbienen und Wildwespen, wie Mauerbiene, Maskenbiene oder Löcherbiene stehen übrigens unter Schutz und freuen sich über ein freies Plätzchen im Insektenhaus.

Insektenhotel-Vielfalt in Ihrem DAS FUTTERHAUS

In Ihrem DAS FUTTERHAUS Markt erhalten Sie eine große Auswahl an Insektenhotels für Garten, Terrasse und Balkon. Unsere hochwertig verarbeiteten Insektenhotels sind speziell auf Insekten und Wildbienen abgestimmt und in vielen Größen erhältlich. Lassen Sie sich von unseren Experten ausführlich zu Ihrem Insektenhotel beraten. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Sie möchten Ihr Insektenhotel lieber selber bauen? Erfahren Sie mehr über den Bau eines Insektenhotels.
 

 

Der richtige Standort: Wo Sie Ihr Insektenhotel am besten platzieren

Ganz gleich, ob Sie das Insektenhotel auf Ihrem Balkon, Ihrer Terrasse oder frei im Garten aufstellen – es sollte an einem Standort platziert werden, der Schutz vor Kälte, Wind und Feuchtigkeit bietet, damit das Insektenhotel als Nistmöglichkeit dienen kann. Wird das Füllmaterial feucht, kann es zu Schimmelbefall kommen, was wiederum die Brut zerstören kann. 
Unser Tipp: Um zu verhindern, dass Wasser in das Insektenhotel gelangt, empfehlen wir, dieses leicht gekippt aufzustellen. 
Da Insekten bei Sonne und Wärme aktiver werden, sollte das Insektenhotel an einem warmen Standort, an dem ganztägig die Sonne scheint, aufgestellt werden. So wird das Insektenhotel von seinen Bewohnern angenommen und bietet ideale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Aufzucht des Nachwuchses. 
Das Insektenhotel sollte südlich ausgerichtet und mindestens 50 cm über dem Boden platziert werden, sodass kleine Kinder sowie Hund und Katze nicht nach Insekten greifen können. Blühende Pflanzen, Wildkräuter und Wiesenblumen sowie Sträucher und Bäume in der Nähe des Hotelstandortes ziehen die Insekten an und bieten ihnen genügend Nahrung, um sie am Standort zu halten. So können etwa Wildbienen und Schmetterlinge genügend Nektar und Pollen finden. Zusätzlich sollten Sie für Wasserquellen, wie kleine Schalen oder eine Insekten- und Vogeltränke sorgen.  

Im Winter

Im Winter sollte das Insektenhotel an seinem gewählten Standort stehen bleiben, um die Insekten durch Temperaturerhöhungen nicht aus dem Biorhythmus zu bringen. Eine Temperaturerhöhung würde den Insekten vortäuschen, das bereits Frühling ist. Für Wildbienen stellt beispielsweise Frost kein Problem dar – sie bleiben in Ihrem Unterschlupf und ernähren sich von Vorräten. 

Die Insektenhotel-Füllung: Was gehört in ein Insektenhotel? 

Die verwendeten Füllmaterialien sind für die Besiedlung eines Insektenhotels entscheidend. Sie werden von den werden von den Insekten als Unterschlupf, Kinderstube und auch zum Überwintern genutzt. Praktisch: Insektenhotels müssen nicht gereinigt werden, in ihrem Inneren geht es ganz natürlich zu.

Das richtige Füllmaterial: Was darf in ein Insektenhotel?

  • Holzstamm mit Löchern/Bohrungen 
  • Nisthölzer aus Hartholz, wie Buche, Esche oder Birke (Das Holz sollte 1-2 Jahre gelagert und entrindet worden sein.)
  • Niströhren aus Pappe (Diese sind robust, umweltverträglich und in unterschiedlichen Größen erhältlich.)
  • Schilfhalme bestehen aus einem atmungsaktiven natürlichen Material
  • Bienenbrettchen
  • Lehmstein ist besonders langlebig
     

Was darf nicht in ein Insektenhotel?

  • Falsch gebohrte Stämme
  • Nadelbaumholz 
  • Lochziegel, Zapfen & Steine
     

Warum sollten Sie ein Insektenhotel aufstellen?

Wildbienen finden kaum noch natürliche Nistgelegenheiten. Mit einem Insektenhotel bieten Sie Wildbienen und anderen Insekten ein Zuhause in Ihrem Garten. Gleichzeitig fördern Sie die Artenvielfalt, da ein Großteil der Nutz- und Wildpflanzen auf die Bestäubung durch Insekten wie Bienen, Florfliegen und Schmetterlinge angewiesen ist. Insekten fliegen Pflanzen bzw. deren Blüten an, um sich von Pollen und Nektar zu ernähren. Dabei bleiben Pollen an ihnen haften, mit denen sie die nächsten Blüten bestäuben.
Zudem ist ein Insektenhotel ein ideales Lernobjekt für Kinder und Erwachsene, die so erfahren können, wie Insekten leben und nisten. Des Weiteren dient ein Insektenhotel der Schädlingsbekämpfung, da zahlreiche Nützlinge aus dem Insektenhotel dazu beitragen, unerwünschte Schädlinge zu minimieren.

Insektenhotel selber bauen

Beim Bau eines Insektenhotels gibt es einiges zu beachten. Um ein Insektenhotel selber zu bauen, eignet sich ein Grundgerüst aus stabilem Vierkantholz mit verschiedenen Untereinheiten, die den unterschiedlichen Insektenarten gerecht werden. 

Wichtige Punkte, die Sie beim Bau eines Insektenhotels beachten sollten 

  • Bohren Sie immer ins Längsholz des Stammes: Insekten fressen sich durch die Rinde so in das Holz, dass die Fraßgänge immer ungefähr im rechten Winkel zur Holzfaser verlaufen. Ansonsten können sich Risse bilden, Feuchtigkeit gelangt in die Gänge und es kommt zu Pilzbefall, der die Brut zerstören kann.
  • Statten Sie die verschiedenen Abteile (“Hotelzimmer”), in denen die Insekten später nisten können mit unterschiedlichen Materialien, wie Holzziegel, Schilfhalmen, Bambusstäben, Markstäben sowie hohlen Pflanzenstängeln aus. Mehr Informationen zum passenden Füllmaterial.
  • Bringen Sie vor dem Insektenhotel ein Vogeldrahtnetz oder Drahtgeflechte an, um Vögel fernzuhalten. 
  • Vermeiden Sie scharfkantige Ecken und Späne und verwenden Sie Hartholz für den Bau.
     

In 3 Schritten zum selbst gebauten Insektenhotel

  1. Insektenhotel bauen: Legen Sie die Maße für Ihr Insektenhotel fest. Anschließend sägen Sie die Bretter zu oder verwenden eine ungenutzte Holzkisten als Insektenhotel. Das Insektenhotel sollte mindestens 15 cm tief sein, um den Insekten genügend Platz zum Nisten zu bieten. 
  2. Insektenhotel füllen: Füllen Sie die einzelnen Bereiche des Insektenhotels mit verschiedenen Materialien. Neben gebohrtem Holz eignen sich auch gebündelte Schilfhalme oder Stücke von Bambusstäben als Nisthilfe. 
  3. Insektenhotel anbringen: Finden Sie den richtigen Standort für Ihr Insektenhotel. Hierzu eignet sich ein sonniger, trockener Standort, der das Insektenhotel vor Feuchtigkeit schützt.

Sie haben noch Fragen oder sind auf der Suche nach einem passenden Insektenhotel – dann besuchen Sie einen DAS FUTTERHAUS Markt in Ihrer Nähe und lassen Sie sich von unseren Experten beraten!

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