Als Bodengrund empfehlen sich frischer Torf oder eine Mischung aus Sand und Walderde. Terrariengrund sollte vorzugsweise im Fachhandel erworben und nicht aus der freien Natur entnommen werden, um das Einschleppen von Parasiten oder auch Krankheitserregern zu vermeiden.
Ihr Heim sollten sich Vampirkrabben übrigens ausschließlich mit Artgenossen teilen. Von einer Vergesellschaftung mit anderen Krabben ist im Sinne einer friedlichen Wohnatmosphäre und der Vermeidung von Revierkämpfen abzuraten.
Kommunikativ und familiär
Vampirkrabben haben eine ganz eigene Sprache entwickelt, die allein mit Mimik und Gestik auskommt: Unterhaltung auf Krabbenart funktioniert mithilfe von Klopfzeichen auf Einrichtungsgegenständen oder blitzschnellen Gesten der beweglichen Scheren.
Vampirkrabben sind sehr gesellig, haben ein ausgesprochen gutes Sozialverhalten und werden im Familienverbund mit mehreren Tieren gehalten. Die Geschlechter lassen sich an den unterschiedlich großen Bauchklappen der Tiere erkennen: Diese sind bei den Männchen deutlich schmaler als bei den Weibchen. Sind die Haltungsbedingungen ideal, kann sich Nachwuchs einstellen. Jungtiere kommen als Miniaturausgaben ihrer Eltern im Wasser, fertig entwickelt und mit einer Panzerlänge von etwa einem Millimeter zur Welt. Die ersten zwei bis drei Tage, nachdem die kleinen Krabben zur Welt gekommen sind, werden sie von der Mutter durch das Wasser getragen, bevor sie sich eigenständig im Becken bewegen und auf Nahrungssuche gehen.
Allesfresser mit Vorlieben
Vampirkrabben sind keine aktiven Jäger: Gefressen wird, was den Krabben unter die Scheren kommt. Besonders beliebt sind Mückenlarven, Bachflohkrebse, Garnelen oder Schnecken. Auch kleine Stückchen Muschelfleisch oder Sardine werden mit Genuss verspeist.
Verschiedene grüne Gemüse, Karotten sowie geschälter Apfel und Salatgurke runden das Krabbenmenü ab. Frisches Laub dient als Mineralienquelle. Eine ausgewogene Ergänzung zum Frischfutter sind spezielle Granulate oder Futtertabletten, die neben tierischem Protein auch einen pflanzlichen Anteil haben. Vampirkrabben häuten sich in regelmäßigen Abständen. Um den Kalkverlust, der durch den stetigen Panzerwechsel entsteht, auszugleichen, sollte den Tieren immer eine Sepiaschale zum Beknabbern zur Verfügung stehen.