Vitamin C für Meerschweinchen

Meerschweinchen können wie wir Menschen kein Vitamin C eigenständig im Körper bilden. Sie müssen das Vitamin über ihre Nahrung aufnehmen. Ein Vitamin-C-Mangel ist die Folge eines Ernährungsfehlers und hat schwerwiegende gesundheitliche Folgen.

Meerschweinchen mit Paprika

Gemessen an ihrer Körpergröße brauchen Meerlis mit einer Menge von 10 bis 20 mg verhältnismäßig viel Vitamin C. Trächtige Weibchen und Jungtiere können sogar einen erhöhten Bedarf von bis zu 30 mg pro Tag haben. Ihren Vitamin-C-Bedarf können Meerschweinchen normalerweise über eine ausgewogene vitaminreiche Nahrung decken. Frisches Gemüse, Kräuter, Gräser und kleine Mengen Obst versorgen die Tiere mit ausreichend Vitaminen und Mineralien. Im Winter kann auf Gewächshausgemüse zurückgegriffen werden. Vitamin-C-Spitzenreiter in der kalten Jahreszeit sind Paprika, Brokkoli, Grünkohl und Stielmus, eine besondere Form der Speiserübe. Ebenso eignen sich Steckrüben, Petersilie, Fenchel und Kohlrabiblätter, um den Vitaminhaushalt aufzufüllen.

Bei Brokkoli und Grünkohl ist wie bei allen Kohlsorten allerdings zu beachten, dass sie in überschaubaren Mengen verfüttert werden, da es sonst zu Verdauungsproblemen kommen kann. Aufgrund des geringeren Vitamin-C-Gehalts des Frischfutters im Winter kann während der kalten Monate die Zufütterung von Vitamin C, etwa in Tropfenform im Trinkwasser, durchaus sinnvoll sein. Da Vitamin C auch im Trinkwasser schnell zerfällt, ist eine tägliche Dosierung erforderlich.Meerschweinchen haben eine Stopfverdauung und fressen daher fast unentwegt. Nur so gelangt das Futter vom Magen in den Dünndarm und von dort aus in den Blinddarm, der für die Verwertung der Pflanzenfasern und Vitamine zuständig ist. Entsprechend wichtig ist es, dass die Tiere einen permanenten Zugang zu frischem Heu haben.

Bedrohliche Mangelerscheinungen

Vitamin C spielt im Körper eine wichtige Rolle beim Aufbau von Kollagen, das ein wichtiger Bestandteil des Bindegewebes ist. Weiterhin unterstützt Vitamin C die Immunabwehr des Organismus und viele Stoffwechselvorgänge. Ein Defizit kann bei Meerschweinchen zu wackelnden Nagezähnen und, ebenso wie beim Menschen, zu Gelenk- und Muskelschmerzen führen. Auch hartnäckige Entzündungen im Bereich der Mundwinkel, Lippengrind genannt, stumpfes Fell sowie eine geringere Immunabwehr mit erhöhter Infektionsgefahr können Anzeichen für eine mangelhafte Vitamin-C-Versorgung sein. Nehmen die Tiere ab oder fressen nicht mehr, sollte unbedingt ein Tierarzt aufgesucht werden. Bereits ein geringer Mangel des Vitamins kann den Gesundheitszustand eines Tieres schon nach wenigen Wochen beeinträchtigen. Bei völligem Vitamin-C-Entzug können die Nagetiere im schlimmsten Fall sogar innerhalb von drei Wochen an den Folgeerscheinungen sterben.

Mangelerscheinungen bei Meerschweinchen

Therapeutischer Einsatz

 Prinzipiell ist die Verfütterung von Frischfutter der Gabe von Vitaminpräparaten vorzuziehen. Liegt bei Ihrem Meerschweinchen ein erhöhter Vitamin-C-Bedarf vor oder fallen Mangelerscheinungen auf, kann eine mit dem Tierarzt abgestimmte Vitamin-C-Therapie über einen definierten Zeitraum jedoch durchaus sinnvoll sein. Entsprechende Präparate und alles, was das Meerschweinchen glücklich macht, erhalten Sie in Ihrem DAS FUTTERHAUS-Markt.

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